Philosophie Lexikon der ArgumenteHome![]() | |||
| |||
Namen, Eigennamen, Philosophie: Der Status von Eigennamen ist ein relativ neues philosophisches Problem. S. A. Kripke hat es als einer der ersten in Naming and Necessity (Drei Vorlesungen an der Princeton University 1970, Nachdruck Cambridge, 1980) eingehend behandelt. Gegen die traditionelle Bündeltheorie, nach die Bedeutung von Namen in den Eigenschaften oder zumindest in wesentlichen Eigenschaften ihrer Träger liegt, entwickelt Kripke eine Kausaltheorie der Namen, die letztlich auf eine Taufe im weiteren Sinn zurückgeht. Der springende Punkt ist, dass der Name mit der Person verbunden ist, jedoch nicht verlangt wird, dass die Person irgendwelche darüber hinausgehende Eigenschaften hat. Siehe auch Kausaltheorie, Mögliche Welten, Starrheit, starre Designatoren, Kennzeichnungen. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Bertrand Russell über Namen – Lexikon der Argumente
Logische Eigennamen/Russell: Bsp dies: Identität ohne empirische Untersuchung, daher die einzigen richtigen Namen. >Bekanntschaft. Geach I 28~ff Namen/Frege/Russell: Ein Name bedeutet den Träger. - - - Russell VI 11 Namen/Russell: Eigennamen sind abgekürzte Kennzeichnungen, beide spielen aber nicht die Rolle von singulären Termini. >Kennzeichnung, >Singulärer Term. VI 12 Namen/FregeVsRussell: singulärer Term. - - - VII 346 Namen/Russell/Frege/Wittgenstein: Bedeutung: vor allem sprechen wir hier über unsere Vorstellungen und Kenntnisse über den Träger. - - - Newen I 90 Namen/Eigennamen/Russell: These: Namen sind nichts anderes als Abkürzungen für Kennzeichnungen. - - - VI 70~ Namen/Russell: nicht einfach Wörter für Einzeldinge: Bsp Sokrates ist für uns eine Kennzeichnung! - Namen kommen in Principia Mathematica nicht vor, nur allgemeine Gegenstände sind dort interessant. - Bekanntschaft bringt volle Information, keine weitere Information möglich. VI 80 Russell: Namen können abgekürzte Kennzeichnungen sein: Bsp Der Mann der das und das getan hat = Sokrates. Aber umgekehrt. bestimmte Kennzeichnungen sind keine Namen: sonst Tautologie: Scott = Scott - > Quine: Namen als verdeckte Kennzeichnungen, Namen/Quine._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Russell I B. Russell/A.N. Whitehead Principia Mathematica Frankfurt 1986 Russell II B. Russell Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989 Russell IV B. Russell Probleme der Philosophie Frankfurt 1967 Russell VI B. Russell Die Philosophie des logischen Atomismus In Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 Russell VII B. Russell On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit" In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 New II Albert Newen Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005 Newen I Albert Newen Markus Schrenk Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008 |