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Normen, Ethik, Philosophie: Normen legen fest, welche Handlungen erlaubt, geboten oder verboten sind, wenn bestimmte Umstände gegeben sind. Die philosophische Diskussion beschäftigt sich vor allem sich mit Fragen ihrer Begründung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Brandom über Normen – Lexikon der Argumente
I 83 Normen/Brandom: Normen entstehen nicht aus gemeinschaftlichem Handeln, das gibt es nicht. - Gemeinschaft darf nicht personifiziert werden. - Immer geht es um einzelne Mitglieder. I 84 Grundlegend: Ich-Du-Beziehung statt Ich-Wir-Beziehung. - Gemeinschaft: Frage: wie viel Übereinstimmung genügt? - Brandom: Es gibt immer Autoritäten und Experten. I 96 Normen/Brandom: Normen entstehen aus unserem Tun, sie sind nicht Teil der Natur der Dinge. I 105ff Normen/Brandom: Normen sind abhängig von Gemeinschaft: sie sind unsere Normen. Begriffe/Brandom: Begriffe sind unabhängig von der Gemeinschaft, die Tatsachen entscheiden über sie. - Begriffe sind nichtdiskursiv: Diskussionen entscheiden nicht über sie. I 867 Normen/Brandom: Normative Einstellungen haben Vorrang- Festlegungen sind nicht von sich aus kausal wirksam. - Normen sind keine Gegenstände in der Kausalordnung. - Die Rede von Status kann nicht die Rede von tatsächlich eingenommenen Einstellungen ersetzen. - Was aus p folgt, kann nicht mit meiner tatsächlichen Kontoführung identifiziert werden. - Kontoführung: phänomenalistische Auffassung der Normen, aber das ist ein normativer Phänomenalismus. I 898 Normen/Brandom: Unsere eigenen Praktiken begegnen uns schon mit internen Normen 1. Im Gewand deontischer Status: Festlegungen und Berechtigungen - (im Auge des Betrachters) 2. Die Richtigkeiten selbst werden reflektiert (>Kontoführung). II 52 Normen/HegelVsKant: Normen sind nicht nur noumenal sondern sozial verankert. II 54 Normen/Hume: Hume hat Normen auf Wünsche zurückgeführt - BrandomVsHume: Erklärung durch Festlegung auf Muster praktischer Inferenz - d.h. Was ist ein Wunsch und was nicht?_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |