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Objektivität: Eine Eigenschaft von Feststellungen über Sachverhalte. Dabei wird davon ausgegangen, dass die dem Sachverhalt zugeschriebenen Eigenschaften durch den Sachverhalt bestimmt werden und nicht oder möglichst wenig beeinflusst durch die zuschreibende Person. Zur Feststellung, ob diese Forderung erfüllt ist, gehört die Berücksichtigung der Methoden des Zugangs zu Informationen. Damit wird über den betrachteten Sachverhalt hinausgegangen. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Hartry Field über Objektivit��t – Lexikon der Argumente
I 272f Def Objektivität/Mathematik/Kreisel/Putnam/Field: Objektivität soll darin bestehen, dass wir nur die wahren Axiome glauben. Problem: Die Axiome beziehen sich auch auf die Ontologie. >Axiome, >Ontologie. I 274 Ontologie muss nicht in Begriffen der Wahrheit der Axiome erklärt werden - das geht nämlich nicht in den assoziierten modalen Sätzen. >Modalitäten, >Propositionen. I 277 Objektivität/Mathematik/Mengenlehre/ML/Field: Selbst wenn wir "e" als fix annehmen, braucht die platonistische (!) Sicht nicht anzunehmen, dass die Wahrheiten objektiv determiniert sind. Denn es gibt andere Gesamtheiten, über die die Quantoren in einer Mengenlehre gehen können. >Platonismus, >Quantoren, >Mengenlehre. Putnam: weiter: Es gibt gar keinen Grund "e" fixiert zu halten. FieldVsPutnam: Verwechslung der Sicht, dass Referenz festgelegt wird (z.N. kausal) mit der Sicht, dass sie durch eine Beschreibungstheorie festgelegt wird, die "Ursache" enthält. II 316 Objektivität/Wahrheit/Mathematik/Field: These: Selbst wenn es keine mathematischen Objekte gibt, warum sollte es nicht der Fall sein, dass es genau einen Wert von n gibt, für den An - modal interpretiert - objektiv wahr ist? >Beweisbarkeit, >Korrektheit. II 316 Mathematische Objektivität/Field: Für sie brauchen wir nicht die Existenz mathematischer Objekte anzunehmen, wenn wir die Objektivität der Logik voraussetzen - objektiv korrekt sind aber nur Sätze der Mathematik, die aus den Axiomen bewiesen werden können. II 319 Mathematische Begriffe sind nicht kausal mit ihren Prädikaten verbunden ((s) sondern begrifflich) - Bsp für jede Wahl einer Mächtigkeit des Kontinuums können wir Eigenschaften und Relationen für unsere mengentheoretischen Begriffe (hier: Vokabular) finden, die diese Wahl wahr machen und eine andere Wahl falsch. Vgl. >Wahrmacher. II 320 Die Verteidigung der Axiome ist genug, um die Mathematik (ohne Objekte) objektiv zu machen - aber nur mit dem weiten Begriff von Konsistenz: dass ein System konsistent ist, wenn nicht jeder Satz eine Folge von ihm ist. II 340 Objektivität/Mengenlehre/Elementbeziehung/Field: Zur Feststellung der bestimmten Extension von "e" und "Menge" brauchen wir auch die physikalischen Anwendungen - auch für "Finitheit". - - - III 79 Willkür/willkürlich/Skalentypen/Skalarfeld/Massendichte/Field: Massendichte ist ein ganz spezielles Skalarfeld, das wegen seiner logarithmischen Struktur "weniger willkürlich" ist als die Skale für das Gravitationspotential. >Objektivität, >Logarithmus. Logarithmische Strukturen sind weniger willkürlich - Die Massendichte braucht mehr Grundbegriffe als andere Skalarfelder - Skalarfeld: Bsp Höhe. >Feldtheorie._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |