Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Ontologie: Die Menge der materiellen oder immateriellen Gegenstände, von denen eine Theorie annimmt, dass sie Aussagen über sie treffen kann. Nach klassischer Logik muss dazu von einer Existenzannahme ausgegangen werden. In anderen Wissensgebieten wird die Frage, ob z.B. Relationen wirklich existieren oder bloß gedankliche Konstrukte sind, nicht immer als entscheidend angesehen, solange man damit arbeiten kann. Immaterielle Gegenstände sind z.B. sprachliche Strukturen in der Linguistik. Siehe auch Existenz, Mathematische Entitäten, Theoretische Entitäten, Theoretische Termini, Realität, Metaphysik, Wirklichkeit, Semantic Web. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Hartry Field über Ontologie – Lexikon der Argumente
I 166 Logik/Ontologie/Wright: Statt logischer Äquivalenz (Bsp zwischen platonistischen Sätzen über Richtungen und nominalistischen über parallele Linien) nehmen wir "begrifflich notwendig" aus einer Begriffserklärung. >Notwendigkeit, >Äquivalenz, >Erklärung. Wenn Fx ein (endlich instantiierter) Begriff ist, dann gibt es ein Ding, sodass hx:Fx. FieldVsWright: Das würde auch für Gott gelten. Lösung: Konditional: "Wenn es einen Gott gibt...". - - - II 102 Eigenschaften/Ontologie/PdG/Field: Man kann in der Philosophie des Geistes gewisse Eigenschaften annehmen, die man gleichzeitig in der Ontologie leugnet. - - - III 3 Physik/Ontologie/Field: Ich mache starke Annahmen über die Natur und Struktur physikalischer Objekte (auch subatomarer Teilchen) und auch über postulierte Unobservablen. ((s) Im Gegenzug vermeidet er starke Annahmen über die Mathematik, die damit umgeht). >Theoretische Entitäten, >Mathematische Entitäten, >Mathematik, >Physik. III 4 Ich werde meine strukturellen Annahmen nicht auf eine Ebene unterhalb des Platonismus schrauben. ((s) D.h. hier die Annahme, dass Unbeobachtbares (z.B. subatomare Teilchen) existieren). >Platonismus, >Unbeobachtbares._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |