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Präsuppositionen: Stillschweigende Annahmen, die in Äußerungen enthalten sind. Diese Annahmen werden vom Kontext oder von Konventionen nahegelegt. Bsp „Alle meine Kinder schlafen“ setzt voraus, dass ich Kinder habe. (Vgl. A. von Stechow Schritte zur Satzsemantik, ww.sfs.uni-tuebingen.de/~astechow/Aufsaetze/Schritte.pdf (26.06.2006)S. 80)._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Peter Geach über Präsuppositionen – Lexikon der Argumente
I 82f Präsupposition/Ausgeschlossenes Drittes/Geach: angebliches Gegen-Beispiel gegen den Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Bsp Von etwas, was kein Tier ist, könnte man annehmen, dass es weder wahr noch falsch ist, dass es hungrig ist. Also werde das Prädikat "Tier" präsupponiert. Vgl. >Kontrafaktisches Konditional. Geach: Präsupposition ist ganz verschieden von Entailment: wenn "hungrig" beinhaltet (entails) "Tier" dann: "nicht Tier" entails "nicht hungrig". Problem: von einem Ding "nicht Tier" wäre gleichzeitig hungrig und nicht hungrig wahr. >Entailment/Geach. Def hungärich/Terminologie: wahr von allem, was hungrig ist. Def nicht-hungärich/Terminologie: wahr von allem, von dem "nicht-hungrig" wahr und "Tier" nicht wahr ist. - ((s) Also kein Gegenstand, da sie nicht" nicht-hungrig" sein können.) Geach: Das beseitigt die Kategoriendifferenzen von "hungrig" und "Tier". >Kategorien, >Kategorisierung, >Terminologie/Geach._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |