Philosophie Lexikon der Argumente

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Raum, Philosophie: Verschiedene Diskussionen drehen sich u.a. darum, ob der Raum absolut ist oder ob leerer Raum möglich sei. In verschiedenen Wissenschaften werden mehrdimensionale Räume mit bestimmten Eigenschaften angewendet, um besser rechnen zu können, wie Hilberträume in der Relativitätstheorie oder mehrdimensionale Räume in der mathematischen Knotentheorie. Dabei werden keine ontologischen Annahmen gemacht. Siehe auch Substantivalismus, Relationismus, Bewegung, Absolutheit, Kompaktheit, Conceptual Space, Dimensionen, Logischer Raum, Vierdimensionalismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Bertrand Russell über Raum – Lexikon der Argumente

Kursbuch 8 Mathematik, Frankfurt/M. März 1967
12
Weierstraß/Russell: verbannt die unendlich kleine Größe aus der Mathematik.
VsZenon: Fehler: weil es keinen Zustand der Veränderung gibt anzunehmen, dass die Welt immer gleich sein müsse - ohne unendlich kleine Größen:
Zeit: kein "nächster Moment" mehr - keine unmittelbare Folge zweier Momente dazwischen immer unendlich viele weitere Momente. -
Raum: dito: immer weiter unterteilbar.
>Zeit
.
- - -
Russell ABC der Relativitätstheorie, Frankfurt/M. 1989
II 46
Def "raumartig"/Russell: zwei Ereignisse sind raumartig, wenn es für einen Körper unmöglich ist, sich so schnell zu bewegen, dass er bei beiden Ereignissen anwesend sein kann - er kann aber "auf halber Strecke" sein und beide als gleichzeitig wahrnehmen.
Def "zeitartig"/Russell: zwei Ereignisse sind zeitartig, wenn es für einen Körper physikalisch möglich ist, bei beiden Ereignissen anwesend zu sein.
Grenzfall: Bsp Zwei Ereignisse als Teil eines Lichtstrahls oder - Bsp ein Ereignis = Wahrnehmung des anderen Ereignisses: dann Abstand 0.
Def Abstand/Russell: ist ein physikalischer Tatbestand, der zu den Ereignissen gehört und nicht von den Umständen des Beobachters abhängt.
Wenn man die Gravitation vernachlässigt, kann man die Spezielle Relativitätstheorie anwenden. Dann lässt sich der Abstand zwischen zwei Ereignissen berechnen, wenn man die räumliche und zeitliche Entfernung, gemessen von irgendeinem beliebigen Beobachter kennt.
>Relativitätstheorie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

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