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Reiz: Ein Reiz ist die Zustandsänderung einer Größe, die durch Einwirkung auf ein Subjekt bzw. letztlich eine Sinneszelle eine Verhaltensveränderung oder die Bereitschaft dazu bewirken kann aber nicht muss. Reize können sowohl außerhalb als auch innerhalb eines lebenden Systems auftreten. Während man bei einem Ereignis das ohne Wirkung bleibt, nicht von einer Ursache spricht, spricht man sehr wohl von Reizen, die unterschwellig bleiben, also keine Reaktion auslösen. Der Grund dafür ist, dass bei der Verarbeitung von Reizen mehrere Ebenen involviert sind und es im Verlauf der Verarbeitung zu Hemmungen kommen kann. Siehe auch Wahrnehmung, Sinneseindrücke, Sinnesdaten, Qualia, Reizbedeutung, Informationsverarbeitung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas S. Kuhn über Reize – Lexikon der Argumente
I 204 Reiz/Kuhn: Kuhn: Menschen sehen nicht Reize. I 207 Reiz/Empfindung/Kuhn: Erfahrung und Wissen über die Natur ist in den Übergang vom Reiz zur Empfindung eingebaut. I 208 Wissen/Kuhn: wir haben keinen direkten Zugang zum Inhalt unseres Wissens, keine Regeln. Regeln, die diesen Zugang ermöglichen könnten, würden sich auf Reize, nicht auf Empfindungen beziehen - und Reize werden uns nur durch eine komplizierte Theorie bekannt - deshalb ist das Wissen im Übergang von Reiz zur Empfindung ein stillschweigendes. I 205 Die Welt ist nicht aus Reizen, sondern aus Objekten aufgebaut. ((s) Siehe auch >Gegenstand, >Wahrnehmung, >Empfindungen, >Sinneseindrücke, >Realität, >Wirklichkeit._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kuhn I Th. Kuhn Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973 |