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Relativierung: Feststellung der Beschränkungen einer Aussage durch Einführung einer zusätzlichen Bedingung, z.B. durch Angabe eines Gegenstandsbereichs, auf den eine Aussage angewendet werden soll. Siehe auch Idealisierung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Hartry Field über Relativierung – Lexikon der Argumente
II 205 Relativierung/relativ/absolut/Quine/Field: Relativierung ist die ontologische Relativität auf eine Hintergrundsprache. Disanalogie: Orte können nur durch Relationen von Objekten verstanden werden - das gilt aber nicht für Wörter. Dies ist keine "linguistische Relation", die die Unbestimmtheit ausschließen würde. Echte Unbestimmtheit/Field: Bsp keine Tatsache entscheidet, welche Übersetzung für Newtons "Masse" die beste ist (Eigenmasse oder relativistische Masse), Bsp a) Impuls = Masse mal Geschwindigkeit und b) Masse ist invariant (unabhängig vom Bezugssystem). Die beiden schließen einander aus. Lösung: Masse denotiert partiell das eine und partiell das andere. >Partielle Denotation. II 208 Übereinstimmung: Übereinstimmung ist hier keine Frage der empirischen Linguistik. Ein vollständiger Gedanke ist zeitlos. Bsp a) "Es wäre gut" b) "Es wäre gut nach meinen Normen". Analog: disquotational wahr: kann dann eine Aussage sein, die auf meine Normen relativiert ist - aber keine nicht-relativierte evaluative Aussage kann disquotational wahr sein. >Disquotationalismus/Field. II 254 Relativierung/Field:Problem: Bei einer Relativierung auf bloße subjektive Wahrscheinlichkeitsfunktionen erhalten wir keine Wahrheitswerte, sondern nur eine bedingte Wahrscheinlichkeit. >Wahrscheinlichkeitsgesetze, >Wahrheitswerte. Lösung: bedingte Wahrscheinlichkeit von B I A & R, wobei R die Gesamtheit aller Wahrheiten (bekannt oder unbekannt) eines bestimmten Typs ist - dann sind Konditionale erkennbar, die nur aus missverstandenem Hintergrund geglaubt werden - (nicht falsch!). Field: Es ist besser ganz ohne Relativierung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |