Philosophie Lexikon der Argumente

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Repräsentation, Philosophie: Angenommene innere Gegebenheiten wie z.B. bildliche Vorstellungen oder sprachliche Vervollständigungen, die sich als Assoziationen einstellen oder unter Umständen durch Rekonstruktion erarbeitet werden. In einem weiteren Sinn sind auch Sätze, Wörter und Symbole Repräsentationen innerhalb eines Zeichensystems. Siehe auch Wahrmacher, Vorstellung, Sätze, Propositionen, Intensionen, Korrespondenz, Sprechakttheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Michael Esfeld über Repräsentation – Lexikon der Argumente

I 136ff
Repräsentationen sind harmlos: Überzeugungen repräsentieren Dinge und Tatsachen der Welt, aber sie sind nicht das ursprüngliche semantische Merkmal von Überzeugungen.
EsfeldVsDescartes: Die Repräsentation ist intentional, nicht vorbegrifflich.
>Intentionalität
, >Repräsentationen/Descartes.
Repräsentation/Descartes:
1. Überzeugungen repräsentieren Dinge.
2. Zugang ist nur durch Repräsentation gewährleistet.
3. Die Dinge, denen wir uns bewusst sind, sind Repräsentationen (starker repräsentationaler Realismus).
>Überzeugungen, >Realismus.
Fodor: Fodor ist pro Descartes, der Inhalt von Glaubenszuständen ist von ursprünglich repräsentierenden Inhalten abgeleitet. Problem: Welche Kausalität ist gerade wirksam? Welches Merkmal relevant? Dies erlaubt keine Rückschlüsse.
>Jerry Fodor.
I 144ff
Repräsentationale Semantik/Esfeld: Vs: Ähnlichkeit ist keine Erklärung. Welches ist die richtige Kausalbeziehung?
>Ähnlichkeit, >Erklärung, >Semantik.
I 144ff
VsRepräsentation: Die Kausalbeziehung ist nicht fixierbar. Die Repräsentation kann nicht zwischen Referenz (Extension) und Bedeutung (Intension) unterscheiden, daher sind Bedeutung nicht im Kopf.
>Referenz, >Kausalrelation, >Bedeutungen sind nicht im Kopf.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002

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