Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Nash-Gleichgewicht: Ein Nash-Gleichgewicht in der Spieltheorie ist eine Reihe von Strategien, eine für jeden Spieler, so dass kein Spieler einen Anreiz hat, seine Strategie angesichts der Strategien der anderen Spieler zu ändern. Es ist eine Situation, in der alle Spieler die bestmögliche Entscheidung angesichts der Entscheidungen der anderen Spieler treffen. Siehe auch Spieltheorie.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter Norvig über Nash-Gleichgewicht – Lexikon der Argumente

Norvig I 669
Nash-Gleichgewicht/Norvig/Russell: Jedes Spiel hat wenigstens ein Gleichgewicht (Vgl. > Gefangenendilemma
) Ein Gleichgewicht dominanter Strategien ist zweifellos ein Nash-Gleichgewicht (...), aber einige Spiele haben zwar Nash-Gleichgewichte, aber keine dominanten Strategien.
Problem: Das Dilemma im Gefangenendilemma besteht darin, dass das Ergebnis des Gleichgewichts für beide Spieler schlechter ist als das Ergebnis, das sie erzielen würden, wenn sie beide die Aussage verweigern würden. Mit anderen Worten: (aussagen, aussagen) ist pareto-dominiert durch das Ergebnis (-1, -1) von (verweigern, verweigern). Gibt es eine Möglichkeit für Alice und Bob, das Ergebnis (-1, -1) zu erreichen?
Lösungen: Wir könnten zu einem wiederholten Spiel übergehen, bei dem die Spieler wissen, dass sie sich wieder begegnen werden. Oder die Agenten könnten moralische Überzeugungen haben, die Kooperation und Fairness fördern. Das bedeutet, dass sie eine andere Nutzenfunktion haben, die eine andere Payoff-Matrix erfordert, wodurch es ein anderes Spiel wird. >Wert/KI-Forschung.
Norvig I 687
1950, im Alter von 21 Jahren, veröffentlichte John Nash seine Ideen zu Gleichgewichten im Allgemeinen (Nicht-Nullsummenspiele). Seine Definition einer Gleichgewichtslösung stammt zwar aus der Arbeit von Cournot (1838)(1), wurde aber als Nash-Gleichgewicht bekannt. Nach einer langen Verzögerung aufgrund der Schizophrenie, unter der er ab 1959 litt, wurde Nash 1994 (zusammen mit Reinhart Selten und John Harsanyi) mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Das Bayes-Nash-Gleichgewicht wird von Harsanyi (1967)(2) beschrieben und von Kadane und Larkey (1982)(3) diskutiert. Einige Probleme bei der Verwendung der Spieltheorie zur Agentenkontrolle werden von Binmore (1982)(4) behandelt. >Spieltheorie/Norvig/Russell, >Gefangenendilemma.


1. Cournot, A. (Ed.). (1838). Recherches sur les principes mathématiques de la théorie des richesses.
L. Hachette, Paris.
2. Harsanyi, J. (1967). Games with incomplete information played by Bayesian players. Management
Science, 14, 159-182.
3. Kadane, J. B. and Larkey, P. D. (1982). Subjective probability and the theory of games. Management
Science, 28(2), 113-120.
4. Binmore, K. (1982). Essays on Foundations of Game Theory. Pitman.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Norvig I
Peter Norvig
Stuart J. Russell
Artificial Intelligence: A Modern Approach Upper Saddle River, NJ 2010

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z