Philosophie Lexikon der ArgumenteHome![]() | |||
| |||
Supervenienz, Philosophie des Geistes: Ausdruck für eine eingeschränkte Abhängigkeit zwischen Bereichen. Dabei sind Elemente eines Bereichs B abhängig von Änderungen von Elementen eines Bereichs A, aber nicht umgekehrt. Supervenienz wird von manchen Autoren zur Erklärung des Verhältnisses von mentalen und physischen Prozessen gebraucht. Die Annahme einer Supervenienz dient der Umgehung stärkerer Annahmen wie z.B. der Identitätstheorie. Siehe auch Kovarianz, Abhängigkeit, Identitätstheorie, Materialismus, Reduktionismus. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
David M. Armstrong über Supervenienz – Lexikon der Argumente
Martin II 132 Supervenienz/Martin: Lösung: "cum" statt Supervenienz annehmen. - MartinVsArmstrong/VsPlace: Eigenschaften sind unlöslich qualitativ-cum-dispositional (oder umgekehrt). Nicht die Dispositionalität ist supervenient auf der kategorischen Eigenschaft und auch nicht umgekehrt. - Statt "träge" zu sein, d.h. unfähig etwas zu bewirken oder bewirkt zu werden. Lösung/Martin: reziproke Dispositions-Partner für gegenseitige Manifestation: Bsp Salz löst sich in Wasser auf, beide ändern sich. >Dispositionen, >Eigenschaften. - - - Martin III 167 Supervenienz/Searle: Festigkeit superveniert kausal auf Mikrostruktur - sie ist kein Epiphänomen. Das kausale Hinreichendsein der Mikrostruktur macht den Begriff der Supervenienz überflüssig. - MartinVsSearle: wie können Dinge, die mit Teilen des Ganzen identisch sind, eine kausale Wirkung auf das Ganze haben, das aus ihnen besteht? Absurd. >Mikrostruktur, >Teile, vgl. >Mereologie. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Martin I C. B. Martin Properties and Dispositions In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin II C. B. Martin Replies to Armstrong and Place In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin III C. B. Martin Final Replies to Place and Armstrong In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin IV C. B. Martin The Mind in Nature Oxford 2010 Martin I C. B. Martin Properties and Dispositions In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 |