Philosophie Lexikon der Argumente

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Teile, Philosophie: Im Gegensatz zu Elementen einer Menge können Teile eines Ganzen in hierarchischen Relationen stehen. Es kann Abhängigkeiten, insbesondere ontologische Abhängigkeiten zwischen Teilen und Ganzem sowie zwischen Teilen eines Ganzen untereinander bestehen, weil Teile unter Umständen nicht existieren können, wenn ein fraglicher Teil nicht existiert. Siehe auch Extrinsisches, Transitivität, Reflexivität, Symmetrie, Mereologie, Mengenlehre, Elemente, Ordnung, Überlappung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Robert Nozick über Teile – Lexikon der Argumente

II 99
Teil/Ganzes/Nozick: Ganzes ungleich Summe: verschiedene Teile bilden immer eine andere Summe, aber das kann ein gleiches Ganze sein.
>Mereologie
, >Ganzes, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Totalität.
Der Körper kann den Blinddarm verlieren oder Prothesen erhalten. - Der Körper bleibt in der Zeit Ganzes (identisch) wenn Teile ausgetauscht werden, die Summe ist nicht identisch.
>Körper, >Identität, >Zeitliche Identität, >Person, >Personale Identität, >Continuants.
Das Selbst (Ganzes) kann sogar Erinnerungen verlieren und Ziele und Dispositionen ändern.
>Erinnerung, >Gedächtnis, >Handlungen, >Ziele.
Identität der Teile ist nicht hinreichend für Kontinuität d. Ganzen: die Relationen der Teile könnten sich ändern.
>Relationen.
Das Ganze ist ungleich der Summe: Schema das nächsten Nachfolgers (nN): der nächsten Nachfolger der Summe ist die Summe der nächsten Nachfolger der Teile.
>Nächster Nachfolger/Nozick.
Aber der nächste Nachfolger des Ganzen ist nicht die Summe der nächsten Nachfolger der Teile (ähnlich mit Zahlen).
Ein späterer Körper ist Nachfolger, aber nicht Summe der Teile.
Selbst: Das Selbst ist also ein Ganzes, nicht eine Summe.
Ganzes/Kriterium: Kriterium für eine Ganzes: "Könnte es auch existieren, wenn es aus anderen Teilen bestünde?"
II 102
Das Ganze darf kein Konglomerat sein.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994

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