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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Saul A. Kripke über Terminologien – Lexikon der Argumente
I 125 Schmidentisch/Schidentität: Schmidentität ist die künstliche Identität zwischen einem Gegenstand und ihm selbst. ((s) Das entspricht einem Verbot von Kennzeichnungen.) Kripke: Das ist ganz in Ordnung und nützlich. >Identität/Kripke, >Kennzeichnung. --- II 232f Russell-Sprache/Kripke: schwach: Die Russell-Sprache ist wie Englisch, nur die Wahrheitsbedingungen (WB) sind von Russell. Der gegenwärtige König von Frankreich muss existieren, damit der Satz "Der gegenwärtige König von Frankreich ist kahl" wahr ist. Russel-Sprache: mittlere: Kennzeichnungen haben eine Russellsche Tiefenstruktur: "Es gibt genau ein...". Russel-Sprache: stark: Es gibt keine Kennzeichnungen, nur noch "es gibt genau ein..". Sekt-Bsp: "Der Mann mit dem Glas Sekt ist böse" (der Gemeinte hat aber Mineralwasser im Glas). Schwache und mittlere: hier denkt der Sprecher (wenn auch irrtümlich), dass die Wahrheitsbedingungen erfüllt sind. Starke: Hier könnte der Gebrauch zur Regel werden, weil der bestimmte Artikel verboten ist - da das Phänomen in allen drei Sprachen auftritt, kann es kein Argument dafür sein, dass Englisch keine Russell-Sprache ist. --- Newen I 97 Russell-Sprache/Kripke/Newen/Schrenk: Die Russell-Sprache enthält nur die attributive Lesart. (~homophone Wahrheitsbedingungen). >Homophonie, >Wahrheits-Bedingungen. Dagegen: D-Sprache/Kripke: Die D-Sprache enthält eine referentielle und attributive Lesart. KripkeVsDonnellan: Bsp "Ihr Ehemann ist nett zu ihr": Hier braucht man gleichzeitig (nicht abwechselnd) die referentielle und attributive Lesart. "Er ist nett, aber er ist nicht ihr Ehemann". >Referentiell/attributiv._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 New II Albert Newen Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005 Newen I Albert Newen Markus Schrenk Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008 |