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Überzeugungen, Philosophie: Eine Überzeugung ist eine meist in einem Satz formulierbare Einstellung einer denkenden Person, wobei die Person in der Lage sein muss, den Satz in eine Menge von weiteren Sätzen zu integrieren. Eine weitere Bedingung ist, dass die Trägerin von Überzeugungen in der Lage ist, die entsprechenden Sätze umzuformulieren und zu negieren, also ihren Sinn zu erfassen. Siehe auch Privatsprache, Bedeutungen, Glauben, Bedeutungsholismus, Sinn, Religiöser Glaube. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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W.V.O. Quine über Überzeugungen – Lexikon der Argumente
Brandom I 790/791 Relationale Überzeugung/Quine: bringt einen besonderen epistemischen Zugang oder Kontakt zu Gegenständen mit sich und de re-Zuschreibungen von ihnen schließen Existenz-Festlegungen ein. >de re. - - - Quine I 146 In demselben Maße, wie die radikale Übersetzung unterbestimmt ist durch die Gesamtheit der Dispositionen zu sprachlichem Verhalten, sind auch unsere Theorien und Überzeugungen insgesamt auf immer und ewig unterbestimmt. >Radikale Interpretation, >Unterbestimmtheit. - - - II 55 Reize/Quine: machen nicht Aussagen wahr, sondern führen zu verbrieften Überzeugungen. >Reize. - - - IV 413 Quine Two Dogmas: These "Die Gesamtheit unseres sogenannten Wissens bzw. unserer Überzeugungen - von den beiläufigsten Dingen der Geographie bis zu den grundsätzlichsten Gesetzen sogar der Mathematik und Logik - ist ein von Menschen gewirkter Stoff, welcher nur an seinen Rändern auf Erfahrung trifft. Die Gesamtheit der Wissenschaft ist wie ein Kraftfeld, dessen Randbedingungen Erfahrungen sind." >Two Dogmas. - - - VI 20 Veränderung/Theoriewandel/Theoriewechsel/Quine: Wenn wir unsere Überzeugungen ändern, müssen viele Sätze verschont werden, auch weil sie schlicht irrelevant sind! Wenn wir aber Überzeugungen verwerfen, müssen wir alle Satzmengen aufspüren, die diese enthalten. "Maxime minimaler Mutilation". ( Maxime der minimalen Verstümmelung). >Bedeutungswandel, >Inkommensurabilität. VI 92 Überzeugung/Glauben/Quine: Bsp "x glaubt, dass p" ist selber ein bleibender Satz, da eine Überzeugung ein Zustand ist. VI 94 Überzeugung/Quine: kann stets einer Mehrzahl von Subjekten gemeinsam sein. außerdem werden Wahrnehmungen immer veritativ aufgefasst, Überzeugungen nicht. ((s) Man kann nicht etwas Falsches wahrnehmen.) VI 100 Wahrnehmung/Überzeugung/Quine: Jede Wahrnehmung ist im Prinzip vollständig beschreibbar unter Verwendung strikt neurologischer Termini. Das gilt aber nicht für Überzeugungen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |