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Werte: Werte sind grundlegende Überzeugungen, die das Verhalten leiten und Prinzipien darstellen, an denen der Einzelne festhält und die seine Entscheidungen und seine Einstellung zu sich selbst, zu anderen und der Welt beeinflussen. Siehe auch Überzeugungen, Verhalten, Individuen, Gemeinschaft, Normen, Prinzipien, Entscheidungen, Entscheidungsprozesse, Entscheidungstheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Robert Nozick über Werte – Lexikon der Argumente

II 311
Werte/Nozick: Es gibt vier Arten von Werten:
1. Intrinsischer Wert
2. Instrumenteller Wert: ist eine Funktion oder ein Maß des intrinsischen Werts und führt zu ihm. (>erwarteter Nutzen). Etwas von instrumentellem Wert muss nicht selbst intrinsisch wertvoll sein.
>Nutzen
, >Intrinsisches, >Extrinsisches.
3. Schöpferischer Wert: der schöpferische Wert ist eine Funktion des Werts den etwas neu in die Welt einführt.
>Kreativität.
Determinismus: Der Determinismus leugnet schöpferische Werte.
Willensfreiheit: Willensfreiheit verstehen wir so, dass sie zu signifikanten Wertunterschieden führt.
>Willensfreiheit, >Determinismus.
Instrumentelle Handlung: Eine instrumentelle Handlung macht auch einen Unterschied, indem wenn sie unterbliebe, sich spätere intrinsische Werte nicht ergeben würden. - Bsp Pinselstrich - Der Pinselstrich selbst ist aber nicht schöpferisch.
4. Mitwirkender Wert: das was den Unterschied bewirkt. - Mitwirkende Werte werden auch vom Determinismus erlaubt.
Determinismus: Der Determinismus erlaubt keine schöpferischen Werte.
Weicher Determinismus: These: mitwirkender Wert ist hinreichend.
Fatalismus: Der Fatalismus erlaubt keine mitwirkenden Werte.
>Fatalismus.
II 399
Moral Pull/Ethik/Wert/Nozick: mein Wert fixiert, was von Dir kommen sollte - Moral Push: Dein Wert fixiert, was ich Dir entgegenbringen sollte.
II 453
Moral/Nozick: die moralische Basis wird von allen geteilt. Also scheint sie nichts interessantes mit Dir zu tun zu haben. - Es scheint so zu sein, dass wir alle Werte suchen.
Nozick: Dann erhalten wir eine Variante des kategorischen Imperativs: "Töte keine Werte-suchenden Iche".
>Kategorischer Imperativ.
II 415
Intrinsische Werte/Ethik/Nozick: intrinsische Werte entstehen am besten mit organischer Einheit. - Neue Werte entstehen nur im Ganzen, in Totalitäten.
II 562f.
Werte/Ethik/Nozick: Bsp Angenommen es gibt eine mögliche Welt ohne Werte, aber mit organischer Einheit (was genauso gut ist).
>Mögliche Welten.
Dann könnte man so leben, als ob es Werte gäbe. - Das legt nahe, dass die Existenz von Werten in ihrer Möglichkeit liegt. - Wir wissen, was Werte wären, wir müssen sie nur zum Leben bringen. - Das wird nicht durch etwas davorliegendes wertvoll gemacht - (kein Zirkel).
Hinterher ist die Wahl gut. - Dann sind Werte nicht extern.
II 565
Extern ist: Dass wir etwas dadurch gewinnen - intern: Verbindung zu unseren Motiven.
>Motivation, >Motive, >Handlungen.
II 566
Dann gibt es auch verschiedene Werte: Bsp Nietzsche: Umwertung.
>Werte/Nietzsche, >Umwertung.
II 567
Werte/Tatsachen/Verbindungen/Nozick: Tatsachen enthalten keine Werte - (sonst ergibt sich der naturalistische Fehlschluss).
Verbindung: einige Tatsachen (die von organischer Einheit) sind mit Werten identisch.
Erklärung: die Relation ist die organische Einheit. - Werte sind organisch auf einige Tatsachen bezogen.
>Tatsachen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994

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