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Zeichen: Zeichen sind erkennbare und abgrenzbare Formen, die ein Beobachter zwei Bereichen zuordnen kann. Der erste Bereich ist dabei das Repertoire an verfügbaren Formen, das eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit innerhalb dieses Bereichs erlaubt, der zweite Bereich ist eine Menge von Gegenständen, die wiederum eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit zwischen diesen Gegenständen sowie eine Unterscheidung der Gegenstände des zweiten Bereichs von den Formen des ersten Bereichs erlaubt. Es gibt keine Zeichen ohne Beobachtung bzw. Interpretation. Siehe auch Sprache, Wörter, Symbole, Icons, Systeme, Abbildung, Abbildtheorie, Bilder, Zuordnung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David M. Armstrong über Zeichen – Lexikon der Argumente
I 112ff Zeichen/ Naturgesetze/Armstrong: Für das Gravitationsgesetz gibt es kein Zeichen! Phänomene sind nur Indizien! Zeichen/Bsp Schwarze Wolken: Es muss eine wahre induktive Generalisierung geben. Zeichen/Armstrong: es ist nicht notwendig, dass ein Zeichen als ein Zeichen fungiert. Es gibt Zeichen die niemand lesen kann, und Zeichen die niemand liest! Bezeichnetes: ist wie das Zeichen immer ein partikulärer Sachverhalt. Es gibt kein Zeichen für Allgemeines! (Also auch nicht für das Gelten von Naturgesetzen.) Vs: Gegen diese einfache Definition von Zeichen gibt es jedoch Gegen-Beispiele: Zeichen/Anzeichen: Bsp Eine gewisse Krankheit führe so gut wie immer zum Tod. Man würde jedoch nicht sagen, dass die Krankheit ein Zeichen für den Tod darstellt. Zeichen: Das Zeichen ist niemals die Ursache! - Aber: Bsp schwarze Wolken: hier ist das nicht ganz korrekt. Dennoch: die Tatsache, dass die Wolken schwarz sind, hat nicht mit dem Herbeiführen von Regen zu tun. Diejenigen Merkmale des Zeichens, aufgrund derer das betreffende Ding von dem Zeichen bezeichnet wird, sind kausal nicht verantwortlich. Auch bei Irregularität (Irrtum, Täuschung - Ironie hier außer acht gelassen) ist eine Äußerung immer noch ein Zeichen. Ein Zeichen kann sowieso in verschiedenen Kontexten Verschiedenes sagen. Bsp Schwarze Wolken könnten in einer ganz bestimmten meteorologischen Situation auch Zeichen für etwas anderes als Regen sein._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |