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Zirkularität: Zirkularität ist ein Ausdruck für das Problem, dass etwas nicht durch sich selbst erklärt werden kann. Das Problem entsteht zum Beispiel, wenn bei einer versuchten Definition kein unabhängiger zweiter Ausdruck für einen Gegenstand oder für die Relationen dieses Gegenstands zu anderen Gegenständen gefunden wird. Siehe auch Zirkel, Zirkelschluss, Zirkelfehlerprinzip, Totalität, Ganzes, Typentheorie, Selbstbezüglichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Logik-Texte über Zirkularität - Lexikon der Argumente

V 167
Zirkelfehlerprinzip/Russell: keine Gesamtheit kann Elemente enthalten, die nur über diese Gesamtheit selbst vollständig zu spezifizieren sind.
V 171
> Fundierung
: eines Satzes muss außerhalb des Satzes liegen.
V 186
Das erfasst nicht Gesamtheiten von gewöhnlichen materiellen Dingen, denn keine von diesen enthält Elemente, die nur über diese Gesamtheit selbst spezifizierbar wären. - Bsp wir können Friedrich als den größten Mann im Regiment spezifizieren, aber es kann nicht die einzige Art und Weise sein, ihn herauszugreifen.
V 193
Zirkelfehlerprinzip/Sainsbury/(s): schließt Bsp Heterologie aus: R ε R gdw. ~R ε R. - Das geht nicht, weil R hier nur durch die Gesamtheit von R spezifiziert und spezifizierbar ist.
>Ganzes, >Menge, >Mengenlehre, >Russellsche Paradoxie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

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