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al-Farabi (ca. 872-950): Islamischer Philosoph, geboren in Persien. Zu seinen Hauptwerken gehören "Die tugendhafte Stadt" und "Das Buch der Briefe". Er erforschte Ethik, politische Philosophie und Metaphysik. Bekannt für die Integration des griechischen Denkens in die islamische Philosophie, die Betonung der Tugend und den Beitrag zum Neuplatonismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Otfried Höffe über al-Farabi – Lexikon der Argumente
Höffe I 122 Al-Farabi/Höffe: Al-FarabiVsAl-Kindi: al-Fārābī (um 870–950), setzt sich nachdrücklich gegen al-Kindī ab. Höffe I 123 Aristoteles/al-Farabi: In welcher Form al-Fārābī Platons Politeia vorlag, ist ungeklärt; von Aristoteles’ Politik waren ihm nur einzelne Abschnitte bekannt. >Aristoteles, >Politik/Aristoteles. Religion/Philosophie/Islam: Al-Fārābī kritisiert nicht den Islam, denn wie al-Kindī ist er überzeugt, dass Philosophie und Religion dieselbe Wahrheit vertreten. Dabei hat die Philosophie mit ihren Begriffen und Argumenten der mit Bildern und Gleichnissen operierenden Religion zu dienen. >Philosophie, >Religion. Politik/al-Farabi: hier insbesondere die Schrift Mabādi‘ ārā ahl al-madīna al-fādila: Die Prinzipien der Ansichten Höffe I 124 der Bewohner eines vortrefflichen Staates (942/43), knapper: Der vortreffliche Staat oder auch Der Musterstaat. (Madīna mag zwar wörtlich «Stadt» heißen, in der Sache geht es dem Text jedoch um ein Gemeinwesen, einen Staat.) >Politik, >Staat. al-FarabiVsAristoteles: Philosophiegeschichtlich gesehen besteht [die Schrift] in einem Bekenntnis zu Platon und dem Neuplatonismus. Im Gegensatz zu Aristoteles hat der vortreffliche Staat seinen Ort in einer metaphysisch begründeten Gesamtstruktur des Seins. >Platon, >Sein._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |