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Tugend: Tugenden sind Eigenschaften oder Charakterzüge, die als moralisch gut oder wünschenswert betrachtet werden. Welche Eigenschaften das sind, ist teilweise kulturabhängig. Siehe auch Ethik, Kultur, Kulturrelativismus, Gemeinschaft, Kulturelle Überlieferung, Kulturrelativismus, Universalismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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al-Farabi über Tugenden - Lexikon der Argumente
Höffe I 129 Tugenden/al-Farabi/Höffe: (...) [al-Farabi] folgt (...) weitgehend Aristoteles’ Psychologie: Er unterscheidet ethische und dianoetische Tugenden(1) und übernimmt für die ethischen Tugenden die Mesotes-Lehre: die Tugend als Mitte zwischen einem Zuviel und einem Zuwenig, die er an Aristotelischen Beispielen wie Besonnenheit, Freigebigkeit und Tapferkeit erläutert(2). >Aristoteles. Gerechtigkeit: [al-Farabi] (...) übernimmt (...) Aristoteles’ Unterscheidung einer allgemeinen Gerechtigkeit, die sich auf Rechtschaffenheit beläuft, und einer speziellen Gerechtigkeit, der Gerechtigkeit im engeren Verständnis(3). Wechselseitige Hilfe: (...) erinnert ebenfalls an Aristoteles, der dort allerdings, in Politik I 2, nicht von einem Wunschstaat handelt: In al-Fārābīs Minimalstaat dient die wechselseitige Hilfe dem Überleben der Bürger, im Idealstaat dem endgültigen Glück(4), wofür der wahre König mit seiner Regierungskunst sorgt(5). 1. al-Farabi, Aphirismen des Staatsmannes, I 8 2. Ebenda I 16 3. Ebenda I 60 4. Ebenda I 25 5. Ebenda I 27_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
al-Farabi
Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |