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Gleichberechtigung: Gleiche Rechte sind die rechtlichen und sozialen Rechte, die allen Menschen unabhängig von ihren persönlichen Merkmalen zustehen. Sie sind wichtig für die Schaffung einer gerechten und ausgewogenen Gesellschaft. Siehe auch Gesellschaft, Gerechtigkeit, Gleichheit, Ungleichheiten, Chancengleichheit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Aristoteles über Gleichberechtigung - Lexikon der Argumente

Gaus I 314
Familie/Gleichberechtigung/Aristoteles/Keyt/Miller: Politische Herrschaft ist nach Aristoteles (...) die angemessene Form der Herrschaft eines Ehemannes über seine Frau - solange der Ehemann dauerhaft als Herrscher eingesetzt wird (Pol. I. 12.1259a37-blO). Die Herrschaft ist politisch, da Frauen die gleiche beratende Fähigkeit wie Männer haben, aber sie sollte dauerhaft in den Händen des Ehemannes liegen, da die Vernunft der Frau nach Aristoteles' Ansicht akuron ("ohne Autorität") ist (Pol. I.13.1260a13). Dies wirft eine Frage über Aristoteles' Begriff der politischen Herrschaft und eine andere über seine Ansichten über Frauen auf.
Keyt/Miller: Wie kann Herrschaft politisch sein, wenn eine Person permanent von einer anderen Person regiert wird? Und was kann Aristoteles bei der Rechtfertigung einer solchen dauerhaften Herrschaft des Mannes über die Frau meinen, wenn er sagt, dass die Vernunft der Frau "ohne Autorität" sei? Ohne Autorität über was - über ihre Gefühle (die intrapersonale Interpretation) oder über die Männer (die interpersonale Interpretation)?
Literatur: (Es überrascht nicht, dass es eine umfangreiche Literatur über Aristoteles' Behandlung der Frau gibt. Für ein Beispiel siehe Fortenbaugh, 1977(1); Saxonhouse, 1982(2); Smith, 1983(3); Swanson, 1992(4); Bar On, 1994(5)). >Herrschaft/Aristotles
, >Verfassung/Aristoteles.

Pol: Aristoteles Politik

1. Fortenbaugh, William (1977) 'Aristotle on slaves and women'. In Jonathan Barnes, Malcolm Schofield and Richard Sorabji, Hrsg., Articles on Aristotle. Bd. Il, Ethics and Politics. London: Duckworth.
2. Saxonhouse, Arlene W. (1982) 'Family, polity, and unity: Aristotle on Socrates' community of wives'. Polity, 15: 202-19.
3. Smith, Nicholas D. (1983) 'Plato and Aristotle on the nature of women'. Journal of the History of Philosophy, 21: 467-78.
4. Swanson, Judith A. (1992) The Public and the Private in Aristotle's Political Philosophy. Ithaca, NY: Cornell University Press.
5. Bar On, Bat-Ami, Hrsg. (1994) Engendering Origins: Critical Feminist Readings in Plato and Aristotle.
Albany, NY: State University of New York Press.

Keyt, David and Miller, Fred D. jr. 2004. „Ancient Greek Political Thought“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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