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Rechte: Rechte in einer Gesellschaft sind die grundlegenden Freiheiten und Ansprüche, die jedem Menschen zustehen, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Sprache, Religion oder einem anderen Status. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung für die Menschenwürde und ermöglichen es den Menschen, frei zu leben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Siehe auch Menschenrechte, Grundrechte, Gesellschaft, Justiz, Rechtsprechung, Gesetz, Gesetze, Gerechtigkeit, Partizipation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas Pogge über Rechte – Lexikon der Argumente
Gaus I 128 Rechte/Libertarismus/Schaden/Pogge/Gaus/Mack: (... ) ein (...) 'linker' (statistischer) Schub kommt von Versuchen, den Schadensbegriff so zu erweitern, dass fast jede wirtschaftliche Aktivität einen Schaden für andere darstellt. Vgl. >Eigentum/Hillel Steiner, >Arbeitsplätze/Van Parijs, >Egalitarismus/Gaus. Thomas Pogge (2002)(1) hat kürzlich in diesem Sinne argumentiert. Pogge stützt seine Argumentation auf das, was wie das Verständnis der Freiheitstradition von negativen Rechten aussieht, insbesondere dem Recht, nicht verletzt zu werden (...). PoggeVsLibertarianismus: Er argumentiert jedoch, dass der "einfache Libertarianismus" fehlerhaft ist, weil er nicht erkennt, wie Institutionen Schaden anrichten (2002(1): 172). Insbesondere besteht Pogge darauf, dass die Auferlegung der "Weltwirtschaftsordnung" Schaden verursacht: Sie "erzeugt Krieg, Folter und Hunger" (2002(1): 173), und so trägt jeder, der sich an dieser Ordnung beteiligt, zur Ungerechtigkeit bei (2002(1): 211). In der Tat tragen alle Beteiligten dazu bei, dass die Armen verhungern (2002(1): 214). Egalitarismus: So ist eine globale Umverteilung erforderlich, um die angerichteten Schäden auszugleichen und einer Version der Locke'schen Klausel zu genügen (2002(1): Kap. 8; vgl. Steiner, 1994(2): Kap. 8). Vgl. >Liberalismus/Locke. GausVsPogge: Man beachte, wie dieses Argument von der Idee abhängt, dass es ein globales Gesamtsystem gibt, das Gegenstand unserer Evaluation sein soll (und nicht etwa einzelne Handlungen), dass dieses System den Armen aufgezwungen wird, dass als Folge dieses Systems die Armen geschädigt werden und dass jeder von uns "tief in den Schaden verwickelt" ist, der durch das System angerichtet wird (2002(1): 142). 1. Pogge, Thomas (2002) World Poverty and Human Rights. Oxford: Polity. 2. Steiner, Hillel (1994) An Essay on Rights. Cambridge, MA: Blackwell. Mack, Eric and Gaus, Gerald F. 2004. „Classical Liberalism and Libertarianism: The Liberty Tradition.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Pogge, Thomas
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |