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Maternalismus: Maternalismus ist eine gesellschaftspolitische Ideologie, die sich für ein staatliches oder gesellschaftliches Engagement für das soziale Wohlergehen einsetzt und dabei oft mütterliche oder fürsorgliche Qualitäten in der Politik betont. Sie fördert politische Maßnahmen zur Unterstützung des Wohlergehens von Einzelpersonen und Familien, einschließlich Gesundheitsfürsorge, Bildung und Arbeitsreformen, basierend auf der Idee einer fürsorglichen, schützenden Rolle, ähnlich der einer Mutter in einer Familie. Siehe auch Paternalismus, Feminismus, Wohlfahrtsstaat, Gesundheitssystem, Familie, Arbeit, Gleichberechtigung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Catharine MacKinnon über Maternalismus – Lexikon der Argumente
Gaus I 282 Maternalismus/MacKinnon/Nussbaum/Mottier: Mütterliches Denken war Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen innerhalb der feministischen Theorie. >Maternalismus/Politische Theorien. MacKinnonVsMaternalismus: [Catharine] MacKinnon (1989(1)) z.B. lehnt ihre Grundprämisse ab, indem sie argumentiert, dass die fürsorglichen "Instinkte" von Frauen tatsächlich die Folgen der Vergesellschaftung von Frauen in ihre untergeordneten Rollen sind und dazu dienen, die männliche Herrschaft aufrechtzuerhalten. Martha Nussbaum hat zwar Verständnis für die Betonung der Fürsorge und die mögliche Rolle von Vertrauen und Verständnis in unserem Leben, warnt aber: "Frauen werden oft als Geschöpfe der Fürsorge und des Mitgefühls geschätzt. Oft werden sie wegen derselben Eigenschaften abgewertet" (1999(2):13). >Maternalismus/Dietz. 1. MacKinnon, Catharine (1989) Toward a Feminist Theory of the State. Cambridge, MA: Harvard University Press. 2. Nussbaum, Martha (1999) Sex and Social Justice. Oxford: Oxford University Press. Véronique Mottier 2004. „Feminism and Gender Theory: The Return of the State“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
MacKinnon, Catharine
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |