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Minkowski-Raum: Der Minkowski-Raum ist ein vierdimensionales Raum-Zeit-Kontinuum, das von Hermann Minkowski im Jahr 1907 eingeführt wurde. Er wird in Einsteins Spezieller Relativitätstheorie verwendet, um die Beziehung zwischen Raum und Zeit zu beschreiben. Siehe auch Raumzeit, Relativitätstheorie, Raumkrümmung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Bernulf Kanitscheider über Minkowski-Raum – Lexikon der Argumente
I 472 Minkowski-Raum/Kanitscheider: die flache Raumzeit der Speziellen Relativitätstheorie (SR). Vierdimensional mit der imaginären Zeitkoordinate ict = x4.(Schreibweise: t Zeit, c Lichtgeschwindigkeit) aufgespannter euklidischer Raum. Hier lassen sich die Gesetze der SR besonders einfach darstellen. Ein Punkt (Ereignis) ist ein Weltpunkt, ein Ortsvektor ein Weltvektor, die Bahn eines Teilchens eine Weltlinie. Lorentz-Transformation bedeutet hier eine einfache Drehung des Koordinatensystems. Wählt man als Zeitkoordinate die reelle Größe x0 = ct = ix4 , so besitzt der Raum eine pseudoeuklidische Metrik. Das Quadrat der Länge eines beliebigen Weltvektors wird dann durch R2 (Quadrate der Koordinaten) angegeben. Bei R2 > 0 ist der Weltvektor raumartig, bei R2< 0 zeitartig. Lichtkegel: der durch R² = 0 definierte Nullkegel oder Kausalitätskegel: Das Gebiet innerhalb des Lichtkegels (R² < 0) umfasst alle Ereignisse, die in Kausalzusammenhang mit Ereignissen im Scheitelpunkt stehen bzw. treten können. Def Haussdorff-Raum/Kanitscheider: ein topologischer Raum ist hausdorffsch, wenn das Def Trennungsaxiom erfüllt ist: wenn x und y zwei verschiedene Punkte aus T sind, dann gibt es Umgebungen U(x) und U(y), so dass es keine Überschneidungen der beiden Umgebungen gibt. >Relativitätstheorie, >Raumkrümmung, >Weyl-Prinzip. I 183 Raumzeit/Kanitscheider: Der Minkowski-Raum (asymptotisch flach in großer Entfernung ist nur von unserem Standort aus isotrop! D.h. von anderen Standpunkten aus, sieht das Universum anders aus. Das ist unbefriedigend. Unsere Forderung ist, dass das ganze Universum isotrop (nach allen Seiten gleich aussehend) und homogen (überall gleiche ungefähre Dichte) ist. D.h. dass wenn man durch die Raumzeit einen Schnitt S(t) = const legt, so erhält man Dreierräume (nicht Minkowski), die überall konstante Krümmung und materielle Beschaffenheit besitzen. Es gelang Friedman 1922 ein Lösungsmodell vorzulegen. >Feldgleichungen/Kanitscheider._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 |