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Finitismus: Der Finitismus in der Mathematik ist eine philosophische Denkschule, die davon ausgeht, dass nur endliche mathematische Objekte existieren. Finitisten sind der Meinung, dass die Mathematik auf konkreten Objekten und Operationen basieren sollte, die physisch ausgeführt werden können. Siehe auch Intuitionismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Bernulf Kanitscheider über Finitismus – Lexikon der Argumente

I 154ff
Einstein-Universum/Kanitscheider: Das Einsteinuniversum ist statisch, zylindrisch, alle Uhren lassen sich synchronisieren. Weltweite Gleichzeitigkeit kann hier definiert werden. Erstes relativistisches Modell, konnte aber der kurze Zeit später entdeckten Rotverschiebung nicht gerecht werden!
Das Einsteinuniversum führte zu einem Wiederaufleben des Finitismus.
Hier ist die Riemannsche Idee der Vereinbarkeit von Endlichkeit und Unbegrenztheit verwirklicht. Endlicher Rauminhalt, aber keine äußeren Grenzen, mittelalterliche Vorstellung. Jeder Punkt kann als Mittelpunkt angesehen werden. ((s) Der dreidimensionale Raum ist gekrümmt wie die zweidimensionale Oberfläche eines Zylinders).
Gravitation: als metrisches Feld aufgefasst, wird durch ihre Eigenschaften im unendlich Kleinen bestimmt.
Der Riemannsche Gedanke der Infinitesimalgeometrie, in der RT weitgehend verwirklicht, bringt aber die Ungewissheit mit sich, nach welchen Leitsätzen die Erweiterung zu einer universalen Metrik und Topologie vor sich gehen soll. Der Minkowski-Raum (Minkowski-Welt) ist im kleinen und mittleren Größenbereich pseudoeuklidisch.
>Minkowski-Raum.
I 157
Es ist die Folge der Geometrisierung der Dynamik, der Absorption aller Trägheitskräfte in das metrische Führungsfeld, dass die physikalische Geometrie rein lokalen Charakter erhält.
Nahwirkungscharakter der Geometrie: Konsequenz: Vielfältigkeit der topologischen Zusammenhangsformen, mit denen die lokale Metrik vereinbar ist!
Wenn man jeden Punkt des sphärischen Raumes mit dem Diametralpunkt identifiziert, gelangt man zum elliptischen Raum. (Im dreidimensionalen Raum sogar unendlich viele geschlossene und endliche elliptische Raumformen.)
Zweidimensional kann man sich das Sphärische als einseitige Fläche vorstellen, auf der ein Rädchen seinen Drehsinn beibehält. Bei der elliptischen Fläche hat es den Drehsinn umgekehrt!
Daraus folgt, dass der Mittelpunkt des Rades bereits nach dem Durchlaufen eines Halbkreises eine geschlossene Bahn zurückgelegt hat.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996

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