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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Colin Allen über Sprache – Lexikon der Argumente
I 333 Sprache/Evolution/Allen/Saidel: In welchem Ausmaß können unterschiedliche Funktionen der Sprache voneinander getrennt und in verschiedenen phylogenetischen Gruppen nachgewiesen werden? a) härtere Linie: (stärkere Trennung von Mensch und Tier): Homologie (gemeinsame Vorläufer) ist notwendig, Homoplasie (konvergente Evolution) nicht ausreichend. Vs: Das ist voreilig. Zwar liefert Homologie mehr Belege für einen gemeinsamen historischen Weg, aber auch Homoplasie liefert relevante Informationen: sie geht aus einem ähnlichen Selektionsdruck hervor. Damit kann sie auch allgemeine Prinzipien aufdecken. I 335 Sprache/Evolution/Allen/Saidel: Wenn sie homolog sein soll, muss es einen gemeinsamen Vorfahren mit der Anlage zu ihr gegeben haben. I 336 Um das zu beantworten, braucht man vergleichende Arbeiten über Menschen, Menschenaffen, Affen und Nichtprimaten. I 339 Tier/Sprache/Referenz/Allen/Saidel: Bsp Seyfarth, Warnrufe von Meerkatzenjungen müssen von den Erwachsenen bestätigt (wiederholt) werden, damit sie von den anderen ernst genommen werden.(1) I 340 Geteilte Aufmerksamkeit/Sprache/Tier/Allen/Saidel: Wenn sie vorhanden ist, dann unterhalten die Lautäußerungen von Menschen und erwachsenen Tieren dieselben Beziehungen zu den Gegenständen der Aufmerksamkeit. >Referenz, >Tiere, >Tiersprache. 1. Seyfarth, R. M., Cheney, D. L., & Marler, P. (1980): Vervet monkey alarm calls: Semantic communication in a free-ranging primate. Animal Behaviour, 28(4), 1070–1094._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Allen I Colin Allen Eric Saidel "The Evilution of Reference", in: The Evolution of Mind, C. Allen and D. Dellarosa Cummins (Eds.) Oxford 1998, pp. 183-203 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |