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Allgemeinheit: Allgemeinheit bezieht sich auf Eigenschaften, die von mehreren Gegenständen geteilt werden. Es gibt keine allgemeinen Gegenstände. Siehe auch Eigenschaften, Generalisierung, Verallgemeinerbarkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Aristoteles über Allgemeinheit - Lexikon der Argumente
Bubner I 120 Epagogé/Aristoteles/Bubner: epagogé entsteht aus der rhetorischen Übung des Beibringens von Beispielen. Hinführung. Nicht strenge Induktion im heutigen Sinn des Verhältnisses von Allaussagen und Einzelfällen. Bei Aristoteles: gibt es kein vergleichbares Subsumtionsverhältnis. Vorwissen/Aristoteles: woher stammt das Vorwissen? Das konkrete Einzelne ist uns aus der Sinneserfahrung immer schon vertraut. Aber das Allgemeine? Allgemeinheit/Wissen/AristotelesVsPlaton: VsAnamnesis: auch Wissen über das Allgemeine stammt aus sinnlicher Erfahrung und eben epagogé. Wissenschaft/Aristoteles: Prinzipien als Basis können nicht Gegenstand der Wissenschaft sein. Sie entstammen der Induktion und sind aber intuitiv zu erfassen. - - - Gadamer I 318 Allgemeines/Aristoteles/Gadamer: Wenn das Gute für den Menschen jeweils in der Konkretion der praktischen Situation begegnet, in der er sich befindet, so muss das sittliche Wissen eben dies leisten, der konkreten Situation gleichsam anzusehen, was sie von ihm verlangt. Anders ausgedrückt, der Handelnde muss die konkrete Situation im Lichte dessen sehen, was von ihm im allgemeinen verlangt wird. Das heißt aber negativ, dass ein Wissen im allgemeinen, das sich nicht der konkreten Situation zu applizieren weiß, sinnlos bleibt, ja die konkreten Forderungen, die von der Situation ausgehen, zu verdunkeln droht. Dieser Sachverhalt, der das Wesen der sittlichen Besinnung ausspricht, macht eine philosophische Ethik nicht nur zu einem methodisch schwierigen Problem, sondern gibt dem Problem der Methode zugleich eine moralische Relevanz. >Ethik/Aristoteles, >Wissen/Aristoteles, >Das Gute/Aristoteles, >Techne/Aristoteles, >Sich-Wissen/Aristoteles._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bu I R. Bubner Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992 Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |