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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.
_____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Aristoteles über Gleichheit - Lexikon der Argumente
Höffe I 61 Gleichheit/Bürgertum/Gemeinwesen/Aristoteles/Höffe: [eine Besonderheit, die für das Verständnis von Aristoteles wichtig ist] besteht in der geringen Größe der griechischen Gemeinwesen. Weiterhin herrscht in der Rechtsordnung eine weit geringere Regelungsdichte. Vor allem fehlen professionelle Richter und Juristen, was aus demokratischer Sicht durchaus positiv zu bewerten ist: Weil ein Expertenstand fehlt, ist die Bürgerschaft juristisch gesehen nicht in zwei streng geschiedene Gruppen, in Fachleute und in Laien, gespalten. Vielmehr sind alle Bürger Laien, insofern gleich. Während Platon in der Politeia diese Gleichheit durch die Einführung von in der Philosophie und nicht etwa im Recht gebildeten Herrschern aufheben will, bleibt Aristoteles Aristoteles aufgrund seiner Ablehnung von Platons Philosophen-Königs-Satz dem demokratischen Grundzug seiner Zeit, der Gleichberechtigung der Staatsbürger, treu. Vgl. >Herrschaft/Platon, >Ungleichheit/Aristoteles._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |