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Leben: Leben ist der Zustand, der durch Wachstum, Stoffwechsel, Homöostase, Anpassung, Fortpflanzung und Reaktion auf Reize gekennzeichnet ist. Lebende Organismen bestehen aus Zellen, die die Grundeinheiten des Lebens sind._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Aristoteles über Leben - Lexikon der Argumente
Höffe I 60 Leben/Aristoteles/Höffe: Nach Aristoteles gibt es zwei «legitime», weil zum Glück taugliche Lebensformen: das sittlich-politische Leben (bios politikos) und das der Metaphysik und anderen Fundamentalüberlegungen gewidmete theoretische Leben (bios theorêtikos). Einen höheren Rang als das gewöhnliche, rechtschaffene Leben habe (...) die Lebensform, die dem Göttlichen im Menschen gewidmet ist. Eudämonie: Die Begründung beruft sich auf das Leitziel der Ethik, die Eudaimonie, und auf die für den Menschen charakteristische Leistung, die Logos-, die Sprach- und Vernunftnatur des Menschen. Theorie: Das der Theoria gewidmete Leben erfüllt nun das Eudaimonie-Kriterium, die Autarkie, im höheren Maß. Denn im Unterschied zum politischen Leben bedarf es weder äußerer Güter noch der Mitbürger und Freunde, überdies ist es der Bedrohung durch widrige Umstände enthoben. Politik: Dank seiner Vernunftnatur ist der Mensch zum Überschreiten des politischen Lebens angelegt, sodass er paradoxerweise dort, wo er das Überschreiten vollzieht, «am meisten Mensch» ist.(1) Freilich sind zu diesem Überschreiten nur wenige Menschen fähig; selbst ihnen ist es immer nur für kurze Zeit, in einem vollkommen erfüllten Augenblick, vergönnt.(2) >Mensch/Aristoteles, >Metaphysik/Aristoteles, >Theorie/Aristoteles, >Politik/Aristoteles, >Gott/Aristoteles, >Ethik/Aristoteles. 1. Nikomachische Ethik X 7, 1178a7 2. Metaphysik XII 7, 1072b14 f.)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |