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Veränderung, Philosophie: Veränderungen bestehen im Wechsel von Eigenschaften eines Gegenstands in der Zeit. Siehe auch Prozess, Flux, Bewegung, Raumzeit, Vierdimensionalismus, Abbildung, Darstellung, Repräsentation, Identität, Temporale Identität, Identifikation, Bedeutungswandel.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Aristoteles über Veränderung - Lexikon der Argumente

Bubner I 169
Veränderung/Aristoteles: Veränderung zu begreifen stellt das zentrale Problem dar, dem theoretische und praktische Philosophie sich widmen.

Gut/Aristoteles: Zunächst sieht es so aus, als käme es nur als Ziel im Sinne einer causa finalis in Betracht.
>Handeln/Aristoteles
, >Praxis/Aristoteles, >Das Gute/Aristoteles.
Aber darüber hinaus beansprucht es noch die Stellung im Begriff des obersten Seienden, auf das die Metaphysik blickt.
>Metaphysik/Aristoteles.
Die Argumentation, die zur rationalen Gotteslehre führt, geht ebenfalls von einer allgemeinen Bewegungslehre aus.
Gefragt wird nach dem Zusammenhang alles wirklichen, insofern es als bewegt anzusehen ist.
Vom naturalistischen Thema aus wird Gott so ein theoretischen Erfordernis.
I 170
Chorismos ("Trennung") /Platon: lässt eine Kluft zwischen den ewigen Ideen und der veränderlichen Sinnenwelt.

Kinesis/Aristoteles: vermittelt diese Kluft. (Rührt von Heraklit her).
Problem: wie ist Bestimmung des Wandelbaren überhaupt möglich?
Lösung: Aristoteles: durch die vier Ursachen
Form, Stoff, Woher der Bewegung, Wohin der Bewegung.
Das macht die Fiktion einer "Zweiten Welt" (der Ideen) überflüssig.

Bewegung/Aristoteles: Problem: Gesamtzusammenhang. Die Bewegung selbst kann nicht ihrerseits entstanden sein, sie muss ewig sein. (Um dem Regress zu entkommen).
Dem muss aber nun ein Prinzip entsprechen, dass mehr ist als ein bloßes Vermögen: eine Notwendigkeit.
Aus etwas, das auch anders sein könnte, gewinnen wir keine theoretische Sicherheit.

Gut/Aristoteles: es liegt nun in der besonderen Natur eines Weltprinzips verborgen, das seine Aufgabe gar nicht verfehlen kann, dem Gesamtzusammenhang der bewegten Wirklichkeit ein Fundament bereitzustellen.
I 172
Dieses alles tragende Prinzip kann nur in stetes, alternativloser Verwirklichung oder Aktualität (energeia) existieren.
Energeia/Aristoteles: Wirklichkeit, stets vollendet, weist keinen Mangel auf. Sie nimmt den obersten Rang ein.
Dynamis/Aristoteles: Möglichkeit
Ousia/Aristoteles: das zugrunde liegende Etwas der Wechselbeziehung von Wirklichkeit und Möglichkeit.
Worumwillen/Aristoteles: steckt von Anfang an hinter dem Begriff "gut". Es kann für etwas oder von etwas gelten.
Für etwas: erstrebt oder in der Natur angelegte Entelechie.
I 173
von etwas: nicht Ziel eines Strebens, sondern Fluchtpunkt eines als sinnvoll betrachteten Systems der Realität: "Liebe".

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992

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