Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Repräsentation, Philosophie: Angenommene innere Gegebenheiten wie z.B. bildliche Vorstellungen oder sprachliche Vervollständigungen, die sich als Assoziationen einstellen oder unter Umständen durch Rekonstruktion erarbeitet werden. In einem weiteren Sinn sind auch Sätze, Wörter und Symbole Repräsentationen innerhalb eines Zeichensystems. Siehe auch Wahrmacher, Vorstellung, Sätze, Propositionen, Intensionen, Korrespondenz, Sprechakttheorie. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Hans-Georg Gadamer über Repräsentation – Lexikon der Argumente
I 146 Repräsentation/Bild/Abbild/Urbild/Gadamer: (…) streng genommen ist es so, dass erst durch das Bild das I 147 Urbild eigentlich zum Ur-Bilde wird, d.h. erst von Bilde her wird das Dargestellt eigentlich bildhaft. Vgl. >Darstellung/Gadamer. Repräsentationsbild: Bsp Bild eines Herrschers: [dies heißt nicht], dass durch das Bild der Dargestellte eine neue eigentlichere Erscheinungsweise gewinnt. Vielmehr ist es umgekehrt. Weil der Herrscher, der Staatsmann, der Held sich zeigen und den Seinen darstellen muss, weil er repräsentieren muss, gewinnt das Bild seine eigene Wirklichkeit. Trotzdem liegt hier ein Umschlagspunkt. Er selbst muss, wenn er sich zeigt, der Bilderwartung, die ihm entgegengebracht wird, entsprechen. Nur weil er derart ein Sein im Sichzeigen hat, wird er ja eigens im Bilde dargestellt. Das Erste ist also gewiss das Sich-Darstellen, das Zweite die Darstellung im Bilde, die dieses Sichdarstellen findet. >Bild/Gadamer_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |