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Identifikation: a) Gleichsetzung von zwei Charakterisierungen eines Gegenstands, bei der dem Gegenstand unter Umständen neue Eigenschaften zugeschrieben werden. – b) Die Entdeckung, dass ein Gegenstand ein bestimmtes Element aus einer Menge von Gegenständen ist. Dabei kann unter Umständen die Anzahl anfänglich angenommener Eigenschaften des Gegenstands reduziert werden. Siehe auch Spezifikation, Hintergrund, Information.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jaakko Hintikka über Identifikation – Lexikon der Argumente

II 56
Identifikation/Individuation/Wissen-was/logische Form/Hintikka/(s): Die Identifikation entspricht “weiß, dass (x = y)“ ((s) >Einerklasse
, Einermenge).
Bsp Wissen, dass „soundso es getan hat“ hilft nicht zu wissen, wer es war, außer man weiß, wer soundso ist ((s) d.h. aber, dass man y kennt).
Lösung/Hintikka/(s): Die Menge der mit dem Wissen kompatiblen Welten) >Relevanz). (>Semantik möglicher Welten).
II 77
Identität/Objekt/Ding/Gegenstand/Semantik möglicher Welten/Kripke/Hintikka: Kripke These: Die Existenz von permanenten (dauerhaften enduranten) Objekten muss einfach als Grundbegriff vorausgesetzt werden.
HintikkaVsKripke: Diese Forderung ist nicht wohlfundiert. Vielleicht muss man aber die Kriterien der Identifikation und der Identität nur für traditionelle Logik und logische Semantik voraussetzen. Aber das heißt auch nicht, dass das Problem der Identifikation nicht ein bleibendes Problem für die Philosophen wäre.
Querwelteinidentität/Hintikka: These: Die Querwelteinidentität ist verbunden mit dem Problem der Re-Identifikation.
>Identität zwischen Möglichen Welten.
II 78
Einmal geht es um verschiedene Zeitpunkte innerhalb derselben Geschichte, das andere Mal um verschiedene Welten. Dabei geht es aber immer um Interrelationen und Eigenschaften von Individuen.
Individuation/Hintikka: These: Identifikation kann nicht unabhängig von Individuation behandelt werden.
II 90
Objekt/Ding/Identifikation/Identität/Individuation/Raumzeit/Hintikka: Die Raumzeit ist immer noch nur ein Mittel zur Identifikation.
>Raumzeit.
Entscheidend für das Ergebnis der Identifizierung ist das Tripel der Funktionen f, g, h.
Diese Funktion spezifiziert die Gesamtheit der Bewegungen der Massenpunkte in unserem Modell. Sie sind der harte Kern der Identifikation und Individuation.
Materie/Hintikka: Identifikation und Individuation basieren auf der materiellen Realität.
II 117
Ich/Hintikka: Descartes‘ cogito lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Doppelleben des Pronomen der ersten Person Singular.
>cogito, >Erste Person.
„Ich“ kann von einer der beiden Weisen der Identifikation (perspektivisch/öffentlich) abhängen.
Bsp: „Ich, Hintikka, schwöre…“ ist keine Tautologie!
II 125
Öffentliche Identifikation/Quine/Hintikka: Eine öffentliche Identifikation ist „ein Gesicht mit einem Namen zusammen[zu]bringen“.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989

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