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Konstruktivismus, Philosophie: die These, dass die Gegenstände der äußeren Welt mitsamt ihren Eigenschaften und Relationen zu anderen Gegenständen und ihre Relationen zu uns vom Gehirn konstruiert werden. Spielarten des Konstruktivismus sind verschieden stark in ihren Annahmen in Bezug auf die Existenz und Erkennbarkeit einer objektiven, von uns unabhängigen Realität. Siehe auch Autopoiesis, Systemtheorie, Luhmann, Maturana. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Bernulf Kanitscheider über Konstruktivismus – Lexikon der Argumente
II 20 KanitscheiderVsKonstruktivismus: Der Konstruktivismus rückt in die Nähe von Fichtes absolutem Idealismus, bei dem das Ich die Welt setzt. 1. Die Natur wird zur Fiktion. Als Ausgangspunkt muss aber zumindest das konstruierende Erkenntnisvermögen und dessen biologischer Träger vorausgesetzt werden. 2. Problem: Der epistemische Status von Illusionen. Sowohl im Alltag wie in der Wissenschaft sind wir in der Lage, Täuschungen auszusondern. Jemand, der sich auf Illusionen beruft, lebt nicht lange. (Evolutionistisches ArgumentVsMaturana). >Humberto Maturana. II 21 Irgendetwas scheint zu verhindern, dass wir beliebige Welten schaffen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 |