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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Stuart Kauffman über Terminologien – Lexikon der Argumente
Dennett I 306 Def Epistase"/Kauffman: Wechselwirkungen zwischen den Genen. Eignungslandschaft bestimmt die Entwicklung stark. Bsp Erarbeitung eines Sonetts: zwingt dazu, einige hart erarbeitete schöne Stellen wieder zu streichen, weil sie nicht ins Gesamtschema passen. - - - Kauffman I 117/118 Def Zustandsraum/Kauffman: Bandbreite der Möglichkeiten des Leuchtmusters, 2 hoch n. Bei 1000 Molekülen und einem Wechsel nach einer Billionstelsekunde, würde die Existenzzeit des Universums nicht ausreichen, um einen Zyklus (Durchlaufen aller möglichen Zustände) zu beenden. Kauffman I 121 Netzwerke/Kauffman: Frage: wie erzeugt man Netzwerke mit kurzen Zustandszyklen? Ist es schwer sie zu erzeugen, so dass sie äußerst unwahrscheinlich sind? Lösung: Attraktor: mehr als eine Trajektorie kann in denselben Zustandszyklus einmünden. Wenn Attraktoren klein sind, wird mehr Ordnung erzeugt. Kauffman I 176 Def "Suprakritisches Verhalten"/Kauffman: hier: sprunghafter Anstieg der Diversität der Biosphäre. Ähnlich einer nuklearen Kettenreaktion. Während die Biosphäre als Ganzes wie eine Masse gespaltener Atomkerne, suprakritisch ist, müssen die Einzelzellen, aus denen die Biosphäre aufgebaut ist, subkritisch sein. Das schützt das System vor Chaos. ((s) Bsp Damit ein Haus aus Bausteinen, nicht aus Krümeln gebaut werden kann.). Kauffman I 189 System/Zellen/Ordnung/Evolution/suprakritisch/Kauffman: die Tatsache, dass wir unsere Nahrung essen und nicht mit ihr verschmelzen, weist auf einen grundlegenden Sachverhalt hin: Biosphäre: suprakritisch Zellen: subkritisch Würden wir mit unserer Nahrung verschmelzen, würde eine suprakritische Explosion im Organismus ausgelöst. Kauffman I 393 Def Empfängergestützte Kommunikation/Larry Wood: sämtliche Akteure in einem System, das sich um die Koordinierung der Verhaltensweisen bemüht, teilen den anderen mit, was ihnen widerfährt. Das wird in den Entscheidungsprozess einbezogen. Es gibt ein übergeordnetes Teamziel. Bsp Kampfflieger kommen so weitgehend ohne Bodenunterstützung aus. Sie reagieren auf diejenigen anderen Maschinen, die im geringsten Abstand zu ihnen fliegen. Ähnlich wie Bsp Vogelschwärme._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kau II Stuart Kauffman At Home in the Universe: The Search for the Laws of Self-Organization and Complexity New York 1995 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 |