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Vorstellung, Philosophie: Vorstellungen sind mentale Repräsentationen von nicht gegenwärtigen Situationen, Ereignissen, Zuständen, Sinneswahrnehmungen, Erlebnissen mit bestimmten Eigenschaften, Tönen, Tonfolgen, Klängen, Geräuschen, Stimmen, Gerüchen, Wärme, Kälte usw. Die Vorstellung von etwas unbestimmten ist nicht möglich. Das Verstehen eines Satzes kann eine Vorstellung der entsprechenden Situation oder eines Bildes hervorrufen. Siehe auch Repräsentation, Vergangenheit, Zukunft, Mentale Zustände, _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Stephen M. Kosslyn über Vorstellung – Lexikon der Argumente
I 253 Pylyshyn: Problem: interne Wissensrepräsentation. Vs bildliche Vorstellungen als eine qualitativ eigenständige oder theoretisch adäquate Form mentaler Repräsentation. >Repräsentation, >Wissensrepräsentation. Vorstellung, bildliche/Kosslyn: Frage: unterscheiden sie sich der Struktur und der Funktion nach von anderen Vorstellungen? I 253 Interpretation: wir sind uns nie bewusst, Vorstellungsbilder interpretieren zu müssen. Es gibt keine unvollständigen Vorstellungen, etwa, dass ein halbes Sofa fehlt. Es wäre aber zu viel Speicherkapazität nötig, um alle Informationen von der Retina zu speichern. I 256 Außerdem gäbe es keinen praktikablen Zugriff, wenn alle gespeichert wären. Also muss es doch irgendeine Interpretation geben. >Interpretation. Bildliche Vorstellungen sind nie notwendig wahr. (Im Gegensatz zu manchen Propositionen). >Notwendigkeit, >Logische Wahrheit, >Wahrheit. Vorstellung/bildliche/Kosslyn: Das bloße Haben von Vorstellungen impliziert nicht, dass hier eine kausale Rolle vorliegt. >Kausalität, >Kausale Rolle. I 260 These: Unsere Wahrnehmung besteht aus Teilen, die Gegenständen zugeordnet sind. >Wahrnehmung, >Gegenstände. KosslynVsPylyshyn: Wir haben doch Vorstellungsbilder. Auch wenn sie nicht innerlich abgetastet werden. Wenn die Bilder uninterpretiert gespeichert werden, ist auch nicht zu viel Zeit zum Zugriff erforderlich. >Bilder, >Abbildung. Stephen M. Kosslyn/James R. Pomerantz, Imagery, Propositions and the Form of Internal Representations”, Cognitive Psychology 9 (1977), 52-76_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kosslyn I Stephen M. Kosslyn James R. Pomerantz "Imagery, Propositions, and the Form of Internal Representations", in: Cognitive Psychology 9 (1977), 52-76 In Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992 |