Philosophie Lexikon der Argumente

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Welt/Denken: Für die Philosophie sind Fragen nach der Realität der Welt im Vergleich zur Wahrnehmung und Interpretation durch den Geist zentral. In wieweit sind objektive Erkenntnis oder auch "objektive" Wahrnehmung möglich? Kann das Denken die Beschränkungen im Wahrnehmungsvermögen nicht nur überwinden sondern zunächst überhaupt erst erkennen? Siehe auch Wahrnehmung, Denken, Wissen, Erkenntnis, Objektivität, Welt, Realität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Ruth Millikan über Welt/Denken – Lexikon der Argumente

I 88
Satz/Welt/Bedeutung/MillikanVsRorty/Millikan: 1. Wir nehmen an, dass ein Satz zur Welt gehört, (mindestens, wenn er wahr ist). (MillikanVsRorty).

((s) Erläuterung:
Welt/Rorty: Die Welt ist alles, was nicht ein Satz ist. Das ist so für einen Autor, der sich mit dem Problem des Zirkelschlusses beschäftigt. Sätze sind über die Welt. Sie können also nicht gleichzeitig in der Welt sein. Siehe hierzu >Welt/Rorty
.).

Mathematische Gleichung: hier ist es vielleicht anders.
Wahrheit/Millikan: Nehmen wir an, sie hat mit irgendeiner Abbildungsrelation bzw. Abbildungsregel zu tun.
Pointe: dies kann kein natürlicher Status (Status innerhalb der natürlichen Welt) sein.
Bsp Falscher Satz: bildet nichts ab, hat aber dennoch Bedeutung. Aber wenn er eine Bedeutung hat, muss er etwas bedeuten. Aber nicht etwas aktuales. Also nicht etwas, in der natürlichen Welt.
Pointe: dann kann auch das, was ein wahrer Satz bedeutet, nichts sein, was in der aktualen Welt ist.
Lösung: die Relation eines wahren Satzes zu etwas zweifellos Aktualem in der Welt ist vermittelt durch eine Relation, die selbst nicht in der Welt ist. Diese Relation ist die Bedeutung.
Bedeutung/Millikan: ist nicht selbst in der Welt, sondern die Relation zwischen einem wahren Satz und dem, was in der Welt ist. Daher ist diese Relation auch nicht kausal.
Wahrmacher/Millikan: findet man aber nicht in falschen Sätzen. Und wir verstehen falsche Sätze nicht dadurch, dass wir bloß sagen, dass er nicht wahr ist.
Bedeutung/Millikan: muss etwas sein, das wahren und falschen Sätzen gemeinsam ist.
Abbildung/Bedeutung/Millikan: Bedeutung scheint auch irrelevant für aktuale Abbildungsrelation zu sein.
Lösung/Millikan: unsere Begriffe „Eigen...“ und „Normal“. Wahre und falsche Sätze „sollen“ Tatsachen in der Welt korrespondieren im Einklang mit bestimmten Abbildungsregeln. Das kann mit den Begriffen der Normalität und der Eigenfunktion erklärt werden.
>Terminologie/Millikan.
I 89
Falschheit/falscher Satz/Millikan: ist dann genauso unproblematisch wie Bsp ein Chamäleon, das nicht die Farbe seiner Umgebung annimmt. ((s) Fehler, >Störung, >Irrtum).
Bedeutung/Millikan: 2. Klänge werden zu Sätzen mit Bedeutung, wenn sie interpretiert werden.
Intentionalität/Sprache/Tradition/Millikan: ist daher eine (von Interpretation) abhängige Intentionalität. ((s) > abgeleitete Intentionalität).
Satz/Gegenstand/Welt/Millikan: ohne die Intentionalität wäre ein Satz ein gewöhnlicher Gegenstand.
Gedanke/Denken/Intentionalität/Millikan: Pointe: dann kann die Intentionalität von Gedanken nicht so interpretiert werden wie die von Sätzen. Sonst hätten wir einen Regress.
>Regress.
Repräsentation/Millikan: diejenigen, die Sätze für innere Repräsentationen halten vergessen, dass Sätze und Bilder nur abgeleitet intentional sind.
>Repräsentation/Millikan.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

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