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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Gleichheit – Lexikon der Argumente

I 7
Gleichheit/Ungleichheit/Rawls: Die Struktur von Gesellschaften ist intuitiv so gestaltet, dass Menschen in verschiedene soziale Positionen hineingeboren werden und damit verschiedene Erwartungen im Hinblick auf das Leben festgelegt sind. Daher favorisieren die gesellschaftlichen Institutionen gewisse Positionen gegenüber andren.
>Gesellschaft/Rawls
, >Institutionen/Rawls.
Das sind besonders tiefe Ungleichheiten, die nicht durch Appell an Verdienste gerechtfertigt werden können. Diese Ungleichheiten, die möglicherweise zur Grundstruktur jeder Gesellschaft gehören, sind es, auf die Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit zuallererst angewendet werden müssen.
>Gerechtigkeit/Rawls, >Ungleichheiten.
I 75
Gleichheit/Demokratische Gleichheit/Rawls: Die Demokratische Gleichheit (die kontingente soziale Ungleichheiten korrigiert) wird durch eine Kombination von Chancengleichheit mit dem Differenzprinzip erreicht.
>Chancengleichheit, >Differenzprinzip.
I 329
Gleichheit/Werte/intrinsisch/Rawls: Dass Menschen den gleichen Wert haben, ist keine notwendige Bedingung dafür, dass sie gleiche Freiheiten genießen. Es ist aber auch keine hinreichende Bedingung: es wird manchmal gesagt, gleiche Grundrechte folgten aus den gleichen Möglichkeiten der Individuen, sich weiterzuentwickeln.
>Hinreichendes.
RawlsVs: Es ist nicht klar, warum das so sein sollte. Hier werden die Begriffe des Rechts und des Wertes durcheinander gebracht.
>Recht, >Werte.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

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