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Allaussage: eine Aussage über eine Gesamtheit - Probleme treten auf in Zusammenhang mit Zirkulärität, Aussagekraft, Vollständigkeit, Entscheidbarkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Gerhard Schurz über Allaussage – Lexikon der Argumente
I 90 Verallgemeinerung/Schurz: a) strikt: Allsätze mit Implikation (Allimplikation). Sagen etwas über jedes Individuum. b) nichtstrikt: statistische Verallgemeinerung: Bsp „q % aller As sind Ks“. I 92 Schreibweise: II : „folgt logisch“ Erklärungsschema/logische Form/Erklärung/Schurz: strikter Allsatz & singulärer Satz II singulärer Satz. Alle A sind K und a ist A II a ist K. Falsifikationsschema/Falsifikation/logische Form/Schurz: FS I: singulärer Satz falsifiziert strikten Allsatz singulärer Satz II Negation eines strikten Allsatzes a ist A und nicht K II nicht alle A sind K FS II: Existenzsatz falsifiziert strikten Allsatz Es gibt ein A, das kein K ist II nicht alle A sind K. I 93 Syntax/Semantik/Satz/Charakterisierung/Schurz: Die obigen Charakterisierungen von Satzarten sind syntaktischer Natur. Diese sind nicht immer invariant gegenüber L äquivalenten Umformungen. Bsp Der singuläre Satz Fa ist L äquivalent mit dem Allsatz (x)(x = a > Fx) (alle x, die mit a identisch sind, sind F) Allsatz: Dieser Satz ist aber kein Allsatz im semantischen Sinn, da er nur etwas über das Individuum a sagt. Invarianz/Eigenschaft/Schurz: Damit Sätze echte Eigenschaften der entsprechenden Propositionen ausdrücken, müssen sie invariant sein gegenüber L äquivalenter Satzumformung. L äquivalent/(s): Umformung, die innerhalb der Sprache L äquivalente Sätze ergibt. Also nicht beliebige Umformung. L äquivalente Sätze drücken dieselbe Proposition aus. Lösung/Hempel/Oppenheim: Methode der essentiellen Satztypen. Ein Allsatz ist nur echt, wenn er nicht L äquivalent mit einem singulären Satz ist. >Naturgesetze/Schurz. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Schu I G. Schurz Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006 |