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Bestätigung: Eine Bestätigung in der Wissenschaft ist die erfolgreiche Überprüfung einer Vermutung durch Beobachtung oder theoretische Erwägungen, die letztlich in Beobachtungen fundiert sind. Siehe auch Theorien, Hypothesen, Experimente, Methode, Verifizierung, Gewissheit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gerhard Schurz über Bestätigung – Lexikon der Argumente

I 216
Bestätigung/Theorie/Schurz: Problem vieler Bestätigungs-Theorien: sie sind zu unspezifisch. Als notwendige Bedingungen für bestimmte Bestätigungs-Arten sind sie jedoch brauchbar.
1. Hypothetisch-deduktive Bestätigung/Schurz: danach werden Theorien durch ihre zutreffenden (empirischen) Konsequenzen bestätigt. Eine Relativierung auf Hintergrundannahmen ist möglich.
>Hintergrund
.
Problem: Paradoxien. Diese haben meist mit Irrelevanz zu tun.
Deduktive Bestätigung: ist auf probabilistische Hypothesen nicht anwendbar, da diese keine logischen sondern nur probabilistische Konsequenzen haben.
Strikte Hypothesen: Hier ist die deduktive Bestätigung zwar notwendig, aber noch nicht hinreichend. Die Evidenz muss auch eine relevante A-Stichprobe umfassen.
>Wahrscheinlichkeit, >Hinreichendes.

2. Subjektiv-probabilistische Bestätigung/Bayes/Schurz: hier gibt es probabilistische Bestätigung durch Zuwachs an Wahrscheinlichkeit. Die Probleme sind ähnlich wie bei der deduktiven Bestätigung.
>Bayesianismus.
I 218
Problem: subjektive Willkür, Relevanz.
>Willkür, >Relevanz.
Einige Autoren: Die Tatsache, dass jede aus H folgende nicht wahre Evidenz E die Hypothese H im Sinne einer Wahrscheinlichkeits-Bestätigung bestätigen würde, zeigen, dass bereits die Grundaxiome der Wahrscheinlichkeit induktive Konsequenzen besitzen.
Schurz: Das ist unrichtig. Eine subjektive Wahrscheinlichkeits-Funktion ist induktiv, wenn die Beobachtung die Wahrscheinlichkeit für unbeobachtete Instanzen erhöht.
>Subjektive Wahrscheinlichkeit.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006

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