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Philosophie Lexikon der Argumente
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Bewusstsein, Philosophie: Das Erleben von Unterschieden zusammen mit einer Wahlfreiheit im Gegensatz zu rein automatischen Reaktionen. Zum bewussten Erleben gehört auch ein Wissen über Alternativen.
Beispiel Eine Person verharrt regungslos in einer Situation, in der keine Ereignisse zu beobachten sind. Zu einem Zeitpunkt kommt ihr der Gedanke, dass die Heizung kaputt sein muss, weil sie beginnt zu frieren. Siehe auch Intentionalität, Identitätstheorie, Fremdpsychisches, Selbstbewusstsein._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.
Autor
Begriff
Zusammenfassung/Zitate
Quellen
Kim Sterelny über Bewusstsein – Lexikon der Argumente
I 378
Geist/Tier/Bewusstsein/Repräsentation/Sterelny: Was würde zeigen, dass ein Tier eine "Theorie des Geistes" hat?
>Theorie des Geistes, >Tiere, >Tiersprache.
Heyes/Whiten: vielleicht Fähigkeit zum Rollentausch? Später Vs.
I 379
Premack/Woodruff: Bsp Schimpansin Sarah sortierte Fotos aus, die die Lösung von Problemen zeigten!
HeyesVs: Jeder einzelne Fall kann wegerklärt werden.
Methode/Heyes/Sterelny: allerdings ist es wenig sparsam, jede einzelne Leistung "wegzuerklären". Dabei sieht man ein, dass es keine einheitliche "Spielverderber Theorie" gibt.
>Methode, >Theorien, >Erklärungen.
Gorillas/Byrnes: Gorillas lernen nicht, indem sie einzelne Bewegungs-"Brocken" lernen, sondern sie erfassen ein Verhaltens-Programm.
>Lernen, >Verhalten.
Imitation/Nachahmung/Sterelny: Obwohl es eine Menge anekdotischer Belege über Imitation bei Menschenaffen gibt, ist die experimentelle Beweislage für Nachahmung verblüffend schmal.
>Imitation.
I 380
Aber in den positiven Fällen ist es beeindruckend, denn es zeigt die Befähigung eines Beobachters, ein Programm aus motorischen Bewegungen zu extrahieren.
>Beobachtung, >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung.
HeyesVs: sie bezweifelt, dass der Begriff eines Verhaltensprogramms unklar ist. Abgrenzung zu Bewegungsreihen oder Verhaltenssequenzen nicht klar.
Sterelny: wir müssten aber etwas empirisch unterscheiden können:
1. Wenn soziales Lernen in ungenauer Nachahmung besteht, sollten verschiedene Individuen nicht die gleichen Irrtümer begehen. Die Irrtümer müssten zufällig auftreten.
2. Nachahmung könnte von anderen Arten sozialen Lernens unterschieden werden, wenn ein Ergebnis auf mehr als einem Weg erreicht werden könnte. Wenn ein Modell gebraucht wird, dann sollte es nicht nur etwas über die Ziele sondern auch über die Mittel enthalten.
>Modelle, >Ziele, >Zweck-Mittel-Rationalität._____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl.
Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben.
((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Sterelny I
Kim Sterelny
"Primate Worlds", in: The Evolution of Cognition, C. Heyes/L. Huber (Eds.) Cambridge/MA 2000
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Sterelny II
Kim Sterelny
Dawkins vs. Gould: Survival of the Fittest Cambridge/UK 2007