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Schönheit: Dass etwas schön sei, drückt die positive Wertung einer Sinneserfahrung aus. Als schön empfunden werden z.B. Natur, Düfte, Klänge und menschliche Hervorbringungen. Dass im Bereich der Kunst Urteile darüber, was als schön anzusehen sei, stärkeren Schwankungen bzw. geschichtlichen Entwicklungen unterworfen sind als im Bereich der Naturwahrnehmung, muss nicht als Beweis für subjektive Beliebigkeit gewertet werden. Vielmehr wandeln sich Urteile mit zunehmendem Wissensbestand. Siehe auch Ästhetik, Kunst, Kunstwerke, Wahrnehmung, Urteile.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Aristoteles über Schönheit - Lexikon der Argumente

Gadamer I 482
Schönheit/Aristoteles/Gadamer: Die Basis der engen Verknüpfung der Idee des Schönen mit der der teleologischen Seinsordnung ist der pythagoreisch-platonische Maßbegriff.
Plato bestimmt das Schöne durch Maß, Angemessenheit und Proportioniertheit;
Aristoteles(1) nennt als die Momente (eide) des Schönen Ordnung
Gadamer I 483
(taxis), Wohlproportioniertheit (symmetria) und Bestimmtheit (horismenon) und findet dieselben in der Mathematik in exemplarischer Weise gegeben. Der enge Zusammenhang zwischen den mathematischen Wesensordnungen des Schönen und der Himmelsordnung bedeutet des weiteren, dass der Kosmos, das Vorbild aller sichtbaren Wohlordnung, zugleich das höchste Beispiel von Schönheit im Sichtbaren ist. Maßangemessenheit, Symmetrie ist die entscheidende Bedingung alles Schönseins. >Schönheit/Platon
, >Schönheit/Antike Philosophie.


1. Arist. Met. M 4, 1078 a 3—6. Vgl. Grabmanns Einleitung zu Ulrich von Straßburg De pulchro, S. 31 (Jbø bayer. Akad. d. Wiss. 1926), sowie die wertvolle Einleitung G. Santinellos zu Nicolai de Cusa, Tota pulchra es, Atti e Mem. della Academia Patavina LXXI. Nicolaus geht auf Ps. Dionysios und Albert zurück, die das mittelalterliche Denken über das Schöne bestimmen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977

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