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Selektion: Die Selektion in der Evolutionstheorie ist der Prozess, durch den Organismen mit vorteilhaften Merkmalen mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen und diese Merkmale an ihre Nachkommen weitergeben. Dieser Prozess führt im Laufe der Zeit zu Veränderungen in der Population. Siehe auch Evolution, Darwinismus, Mutation, Fitness, Überleben._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Stuart Kauffman über Selektion – Lexikon der Argumente
Dennett I 550 Lager: KauffmanVsSpencer: Stuart Kauffman: Ordnung entsteht trotz der (umweltbedingten) Selektion. >H. Spencer, >Ordnung/Kauffman. - - - Kauffman I 46 Ordnung/Biologie/Kauffman: Ordnung in der Biosphäre kann nicht zugleich auf Selektion und Selbstorganisation zurückführbar sein! >Selektion, >Selbstorganisation. Leben/Kauffman: Das Leben existiert am Rand des Chaos, möglicherweise in der Nähe einer Art von Phasenübergang. >Leben/Kauffman. Kauffman I 229 Fitnesslandschaft/Kauffman: Eine Fitnesslandschaft ist eine "adaptive Landschaft (siehe auch Dennett: Fitnesslandschaft.) These: Leben ist ein Abenteuer im Hochgebirge der Fitnesslandschaft. Ordnung/Kauffman: These: Ordnung ist auch ohne Selektion möglich. Wir brauchen heute ein neues theoretisches Rahmenmodell. >Ordnung/Kauffman. Kauffman I 233 Selektion/Kauffman: es ist nicht bewiesen, dass die Selektion die geringfügigen Verbesserungen auch erfolgreich anhäufen kann. In einer Population können sich auch kleinere Katastrophen ansammeln. >Fehlerkatastrophe. Kauffman I 234 Evolution/Kauffman: Bsp von Rechnerprogrammen, die eine Operation ausführen sollen. Serielle Programme sind äußerst empfindlich und häufen Fehler an. Man braucht mehr Zeit als das Alter des Universums, um das "optimale Programm" unter 10300 Programmen zu finden. Die Evolution unseres Lebens muss also anders verlaufen sein. >Evolution, >Evolution/Kauffman. Kauffman I 238 Evolution/Optimierung: Lösung: Vielleicht könnte die Evolution zunächst ein redundantes Programm oder Organismus entwerfen und dann komprimieren? Kauffman I 240 Kauffman: Ich vermute, das geht nicht. Die sukzessive Annäherung an das Programm minimaler Länge ist nämlich nur dann von Nutzen, wenn das auf jeder Stufe gefundene Programm das um 1 kürzere Programm auf der nächsten Stufe aufzufinden hilft. >Modelle/Kauffman._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kau II Stuart Kauffman At Home in the Universe: The Search for the Laws of Self-Organization and Complexity New York 1995 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Kauffman I St. Kauffman Der Öltropfen im Wasser. Chaos, Komplexität, Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft München 1998 |