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Semantik: Das Gebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Bedeutung von Ausdrücken, Wörtern, Wortteilen, Sätzen oder Zeichen beschäftigt. Hilfsmittel zur Feststellung der Bedeutung sind Untersuchungen des Gebrauchs und die Bestimmung des Wahrheitswerts (wahr oder falsch) der Aussagen, die aus den sprachlichen oder handlungsmäßigen Äußerungen ermittelt werden können. Semantische Fragen sind daher letztlich Wahrheitsfragen. Siehe auch Wahrheit, Referenz, Bedeutung, Sinn, Semiologie, Zeichen, Symbole, Syntax, Pragmatik, Linguistik. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jerrold J. Katz über Semantik – Lexikon der Argumente
Cresswell I 20f Katz-Fodor-Semantik/Cresswell: These: Bedeutungen sind theoretische Konstruktionen. - Bsp lexikalische Dekomposition: (Objekt), (Physikalisch), (Nicht-lebendig), (Artefakt), (Möbel), (tragbar),(Etwas mit Beinen),(Etwas mit einem Rücken), (Etwas mit einer Sitzfläche), (Sitz für einen). CresswellVs: erklärt nicht, was "Objekt" ist. Problem: "Elektron" ist keine verständliche theoretische Konstruktion. - Was sollte "grundlegendste" Konstruktion sein? Mögliche Welten. >Mögliche Welten. Semantik/Wortbedeutung./CresswellVsKatz: Bsp "Stuhl": eine Funktion w, so dass für jede Welt w und Ding a, w e w(a) gdw. a ein Stuhl in w ist. I 32 Problem: Das ist nicht ganz akkurat: So wie es eine Referenz auf verschiedene mögliche Welten gibt, sollte es auch eine auf verschiedene Momente geben können, wo etwas in einem Moment ein Stuhl ist, aber nicht in einem anderen. Cresswell I 22 Katz: These: Die Unterscheidung zwischen "logischen" und "deskriptiven" Wörtern ist nur willkürlich (Cresswell dito). CresswellVsKatz: Ausgerechnet er gebraucht implizit logische Konstanten - und stützt sich damit auf die Unterscheidung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Katz I Jerrold J. Katz "The philosophical relevance of linguistic theory" aus The Linguistic Turn, Richard Rorty Chicago 1967 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974 Katz II Jerrold J. Katz Jerry Fodor Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Katz III Jerrold J. Katz Jerry Fodor The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Katz V J. J. Katz The Metaphysics of Meaning Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |