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Implikation: Die Implikation in der Logik ist eine Beziehung zwischen zwei Aussagen, wobei die zweite Aussage aus der ersten folgt. Sie wird durch das Pfeilsymbol (→) symbolisiert. Siehe auch Konditional, Inferenz, Schlussfolgerung, Logik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Paul Lorenzen über Implikation – Lexikon der Argumente
Berka I 267f Implikation/dialogische Logik/Lorenzen: hier ist es anders als im Fall von "und" , "oder", wo nur der Proponent von Anweisungen betroffen ist. Bei "wenn, dann" gibt es auch Verpflichtungen für den Opponenten. Wenn P a > b behauptet, soll der dialogische Sinn von > sein, dass P verpflichtet ist, auch b zu behaupten, wenn O seinerseits a behauptet und erfolgreich gegen P verteidigt hat. (>Brandom: Festlegung!) >Kontoführungsmodell. Lorenzen. aus dieser Festlegung folgt jetzt schon, dass P eine Behauptung der Form (A v B) u C > (A u C) v (B u C) (mit Aussagevariablen A, B,...) stets gewinnen kann. Schreibweise/(s): Lorenzen schreibt den Hauptoperator mit Punkt darüber: Bsp A v B u' C > A u C v' B u C. Könnte man auch so schreiben. Bsp A v B u C > A u C v B u C. Gewinnstrategie/dialogische Logik/Lorenzen: kann man so aufschreiben: O P (A v B) u C > (A u C) v (B u C) (A v B) u C ? A v B, C ? A I B (A u C) v (B u C) ? I ? A u C I B u C ? I ? A, C I B, C das entspricht genau den semantischen Tableaux von Beth. Implikation/Gewinnstrategie: weil die Gs von P so ist, dass er nur solche Primaussagen zu behaupten hat, die vorher schon von O behauptet worden sind, kann P jede Aussage dieser Form gewinnen. >Semantisches Tableau. Kann dagegen P bei irgendeiner anderen Behauptung von O gezwungen werden, einmal eine Primaussage zu behaupten, die O noch nicht behauptet hat, so wird P nicht jede Aussage der behaupteten Form gewinnen können. Die zu behauptende Primaussage wird er evtl. gerade nicht beweisen können.(1) 1. P. Lorenzen, Ein dialogisches Konstruktivitätskriterium, in: Infinitistic Methods, (1961), 193-200_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lorn I P. Lorenzen Constructive Philosophy Cambridge 1987 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |