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Dialektik: Die Dialektik in der Philosophie ist eine Methode der Argumentation, bei der gegensätzliche Ideen und ihre Wechselwirkung miteinander untersucht werden. Sie basiert auf der Idee, dass sich die Dinge ständig verändern und entwickeln und dass diese Veränderung durch Widersprüche angetrieben wird._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Antike Philosophie über Dialektik - Lexikon der Argumente
Gadamer I 464 Dialektik/Antike Philosophie/Gadamer: Die Griechen haben vor uns, die wir in die Aporien des Subjektivismus verstrickt sind, etwas voraus, wenn es gilt, die übersubjektiven Mächte zu begreifen, die die Geschichte beherrschen. Sie suchten nicht von der Subjektivität aus und für dieselbe die Objektivität der Erkenntnis zu begründen. Ihr Denken sah sich vielmehr von vornherein als ein Moment am Sein selbst. Parmenides erblickte in ihm das wichtigste Wegzeichen auf dem Wege zur Wahrheit des Seins. Die Dialektik, dieses Widerfahrnis des Logos, war, wie wir betonten, für die Griechen nicht eine vom Denken vollführte Bewegung, sondern die von ihm erfahrbare Bewegung der Sache selbst. Gadamer: Dass eine solche Wendung nach Hegel klingt, besagt keine falsche Modernisierung, sondern bezeugt einen geschichtlichen Zusammenhang. >Parmenides. Hegel hat in der von uns gekennzeichneten Situation des neueren Denkens das Vorbild der griechischen Dialektik bewusst aufgegriffen.(1) Wer in die Schule der Griechen gehen möchte, ist daher immer schon durch die Schule Hegels gegangen. Seine Dialektik der Gedankenbestimmungen so gut wie seine Dialektik der Gestalten des Wissens wiederholen im ausdrücklichen Vollzug die totale Vermittlung von Denken und Sein, die ehedem das natürliche Element des Gadamer I 465 griechischen Denkens war. Indem unsere hermeneutische Theorie das Verwebtsein von Geschehen und Verstehen zur Anerkennung bringen will, wird sie nicht nur auf Hegel, sondern bis zu Parmenides zurückverwiesen. >Dialektik/Hegel, >Hermeneutik/Gadamer, >Dialektik/Platon, >Dialektik/Aristoteles._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Antike Philosophie
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |