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Gerechtigkeit: Gerechtigkeit kann als die faire und unparteiische Behandlung aller Menschen verstanden werden. Sie wird oft mit dem Gesetz in Verbindung gebracht. Einige Schlüsselelemente sind Fairness, Gleichheit, Verhältnismäßigkeit und Verantwortlichkeit. Siehe auch Recht, Rechte, Gleichheit, Unparteilichkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Antiphon der Sophist über Gerechtigkeit - Lexikon der Argumente
Gaus I 309 Gerechtigkeit/Gehorsam/Antiphon/Keyt/Miller: [in Platons Republik] über Glaukons Auffassung von Gerechtigkeit als einem notwendigen Übel und einer Fessel natürlicher Begierden, ist niemand einfach nur freiwillig: Die Menschen praktizieren Gerechtigkeit "als etwas Notwendiges, nicht als etwas Gutes" (Rep. II.358c16-17). Gyges' Ring: Darum geht es in der Geschichte von Gyges' Ring, dem Ring, der seinen Besitzer "einem Gott unter den Menschen gleich macht" (Rep. II.360c3), indem er ihm die Macht der Unsichtbarkeit verleiht. Glaukon behauptet, dass der Besitzer eines solchen Ringes seine Macht ausnutzen würde, um seine natürlichen Begierden zu befriedigen, ohne durch die Gerechtigkeit eingeschränkt zu werden. Antiphon: Antiphon weist in "On Truth" auf einen ähnlichen Punkt hin: Wenn Gerechtigkeit darin besteht, den Gesetzen der eigenen Polis zu gehorchen, "würde eine Person die Gerechtigkeit am besten zu ihrem eigenen Vorteil nutzen, wenn sie die Gesetze [nomoi] für wichtig hält, wenn Zeugen anwesend sind, aber die Folgen der Natur [physis] für wichtig hält, wenn keine Zeugen anwesend sind" (DK 44 col. l; siehe auch Caizz, 1999)(1). >Gyges/Antike Philosophie, >Polis, >Gesetze, >Nomos. 1. Caizz, Fernanda Decleva (1999) 'Protagoras and Antiphon: Sophistic debates on justice'. In A. A. Long, ed., The Cambridge Companion to Early Greek Philosophy. Cambridge: Cambridge University Press. Keyt, David and Miller, Fred D. jr. 2004. „Ancient Greek Political Thought“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Antiphon der Sophist
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |