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Grammatik: Grammatik ist das Gesamtgebiet der Sprachtheorie mit Syntax, Semantik, Phonologie, Morphologie. W.V.O. Quine stellt die Grammatik dem Lexikon gegenüber. L. Wittgenstein bezeichnet Sätze über die Sprache als grammatische Sätze. Siehe auch Bedeutung, Lexikon, Sprache._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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John Lyons über Grammatik – Lexikon der Argumente
I 136 Grammatik/Antike/Lyons: griechisch: „Kunst des Schreibens. Später: gesamte Sprachwissenschaft. Heute: enger: fasst das zusammen, was in der Tradition unter „Flexion“ und „Syntax“ stand. Flexion/Lyons: behandelt die innere Wortstruktur Syntax/Lyons: behandelt die Weise, wie sich Wörter zu Sätzen verbinden. Grammatik/Lyons: enthält also Regeln für die Verbindung von Wörtern zu Sätzen. Grammatik/Moderne/Lyons: Grammatik wird heute häufig im Gegensatz zur traditionellen „inhaltsbezogenen“ Grammatik als „formal“ bezeichnet. ((s) Lager: Lyons pro formale Grammatik, teilweise VsChomsky). >Syntax. I 137 Zwischenposition: Einige Grammatiker gehen davon aus, dass es außersprachliche Kategorien gibt, die von den zufälligen Sachverhalten bestehender Sprachen unabhängig sind. Jespersen: These: Es gibt universale grammatische Kategorien (Tradition). Bsp „Redeteile“ (Teile der Rede), „Tempus“, „Modus“ usw. (Es ist die Frage, ob es diese überhaupt gibt). Formale Grammatik/Lyons: Formale Grammatik schließt nicht aus, dass es diese universellen grammatischen Kategorien gar nicht gibt. Die Struktur jeder Sprache soll individuell beschrieben werden. >Sprache, >Sprachen, >Alltagssprache. I 172 Grammatik/Tradition/Lyons: Grundeinheiten: Wort und Satz. Heute: Konstituentengrammatik: unterteilt feiner. >Wörter, >Sätze, >Morpheme, >Phoneme. I 182 Formale Grammatik/Lyons: pro: man darf nicht von vornherein annehmen, dass alle Sprachen festliegende Formen für Frage, Befehl, Ausruf oder Behauptung hat. Vgl. >Sprechakte, >Frage, >Befehl, >Antwort. „Universalgrammatik“/Tradition/Lyons: ging in Wirklichkeit von den Besonderheiten des Lateinischen und Griechischen aus. >Universalgrammatik, vgl. >Transformationsgrammatik, >Kategorialgrammatik._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ly II John Lyons Semantics Cambridge, MA 1977 Lyons I John Lyons Einführung in die moderne Linguistik München 1995 |