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Kommunikation: Allgemein die Übertragung von Information zwischen mehreren Instanzen (Menschen, Tieren, Zellen) die in der Lage sind, diese Information zu verarbeiten. In der Kommunikation wird Information kopiert, da sie am ursprünglichen Ort nicht verloren geht. Neue Information entsteht gegebenenfalls bei den einzelnen an der Kommunikation Beteiligten. Ziel der Kommunikation ist eine Veränderung beim Empfänger von Information. Zur menschlichen Kommunikation gehört auch die Art und Weise der Übermittlung, z.B. ironische Einfärbung eines Zitats oder das Wissen über die Glaubwürdigkeit einer Quelle. Siehe auch Information, Sprache, Kommunikationstheorie, Handlungen, Verstehen, Frame-Theorien._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Terrence W. Deacon über Kommunikation – Lexikon der Argumente
I 31 Kommunikation/Mensch/Tier/Deacon: Wir unterschätzen die enorme Komplexität und Subtilität nichtmenschlicher Kommunikation(1). Tiersignale: Tiersignale zeigen nur oberflächliche Ähnlichkeit mit menschlichem Sprachlernen, Referenz und Syntax (in dieser Reihenfolge). Aber keine Tierart hat diese Facetten zu einem regelgeleiteten System entwickelt. Tiersignale haben nicht, was der Unterscheidung Substantiv/Verb entspricht, I 32 auch keine Unterscheidung von grammatischen und ungrammatischen Verbindungen, keine Zeitenbildung, keine Unterscheidung Singular/Plural. >Tiere, >Tiersprache. Tiersprache/nichtmenschliche Sprache: Welche Beschaffenheiten müsste eine Tiersprache aufweisen? Woraufhin suchen die Astronomen den Himmel nach außerirdischen Intelligenzen ab? I 466 Anmerkung Signalsprachen: Einige Sprachen, die auf Zeichen aufbauen, sind durchaus nicht an die menschliche Sprache angelehnt, sondern unterscheiden sich beträchtlich von ihr(2). >Signalsprache/Deacon, Zeichensprache. 1. Siehe Marc D. Hauser (1996). The evolution of communication. Cambridge, Mass.: MIT Press. Pp. xiii+760. 2. U. Bellugi und E.S. Klima (1982). From gesture to sign: Deixis in a visual gestural language in context. New York: John Wiley, 297-313._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dea I T. W. Deacon The Symbolic Species: The Co-evolution of language and the Brain New York 1998 Dea II Terrence W. Deacon Incomplete Nature: How Mind Emerged from Matter New York 2013 |