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Computermodell: In der Philosophie ist ein Computermodell eine Annahme über das Funktionieren des Geistes, die von Ähnlichkeiten zwischen dem Denken und der Informationsverarbeitung in Kybernetischen Systemen ausgeht. Siehe auch Computation, Kognition, Informationsverarbeitung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Joseph Weizenbaum über Computermodell – Lexikon der Argumente
I 234 Computermodell/General Problem Solver/GPS/Künstliche Intelligenz/Newell/Simon/Weizenbaum: (beschrieben in A. Newell und H. A. Simon 1972(1)). GPS/Weizenbaum: Der General Problem Solver (GPS) ist im Grunde nichts anderes als eine Programmiersprache, in der man Programme für bestimmte hochspezialisierte Aufgaben schreiben kann. >Computersprachen, >Problemlösen. I 236 Der GPS ist ein Rahmen, innerhalb dessen das logische Theoriegrogramm läuft. Zur Lösung von Probleme muss man mit sehr allgemeinen symbolischen Strukturen arbeiten, die Objekte, Operatoren, Eigenschafen von Objekten und Unterschiede zwischen Objekten darstellen, außerdem muss man einen Methodenkatalog erstellen. Aber selbst dann erlaubt einem GPS nicht, aus derartigen „Prinzipien“ Konsequenzen zu ziehen. >Prinzipien. WeizenbaumVsSimon/WeizenbaumVsNewell: Die Aussage, der General Problem Solver (GPS) sei in jedem Sinne eine Verkörperung des menschlichen Problemlösens, ist gleichbedeutend mit der Aussage, auch die Algebra der Höheren Schule sei eine solche Verkörperung. I 237 Problem: Das sagt nichts über die Psychologie des menschlichen Problemlösens aus. Außenwelt/Newell/Simon: Besonders zu berücksichtigen sind die Beschränkungen im Hinblick auf den Zugang, den der GPS zur Außenwelt hat. Der Anfangsteil der expliziten Befehle an GPS ist schon lange vorher vom Menschen beim Aufbau seines Wortschatzes erworben worden. >Sprache, >Sprachgebrauch, >Sprachgemeinschaft, >Wissen, >Welt/Denken. I 238 WeizenbaumVsSimon/WeizenbaumVsNewell: Genau an dieser Stelle wird der wahre Sachverhalt umgangen. Denn in Wirklichkeit lautet die Frage, was mit dem ganzen Menschen geschieht, während er seinen Wortschatz aufbaut. Wie wird seine Auffassung davon, was ein „Problem“ ist, von den Erfahrungen geformt, die ein untrennbarer Bestandteil des Erwerbs seines Wortschatzes sind? >Probleme, >H.A. Simon, >A. Newell. 1. A. Newell und H. A. Simon, Human Problem Solving, Englewood Cliffs(N. J. 1972, Kap 9: Logic, GPS and Human Behavior, S. 455-554_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Weizenbaum I Joseph Weizenbaum Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft Frankfurt/M. 1978 |