Psychologie Lexikon der Argumente

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Ökonomie: Ökonomie ist die Wissenschaft von der Produktion, Verteilung und Nutzung von Ressourcen zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse und Wünsche. Sie analysiert Entscheidungen von Individuen, Unternehmen und Regierungen, um Knappheit zu bewältigen und Effizienz sowie Wohlstand zu maximieren. Siehe auch Wirtschaft, Entscheidungen, Entscheidungstheorie, Entscheidungporzesse, Effizienz, Märkte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Max Weber über Ökonomie – Lexikon der Argumente

Habermas III 300/301
Ökonomie/Wirtschaft/Weber/Habermas: Die beiden institutionellen Komplexe, in denen Max Weber die modernen Bewusstseinsstrukturen vor allem verkörpert sieht, sind die kapitalistische Wirtschaft und der moderne Staat.
>Kapitalismus
, >Staat.
Was ist daran „rational“?
>Rationalität.
Hier scheint Weber das im kapitalistischen Betrieb und in der modernen Staatsanstalt verwirkliche Organisationsmodell vorzuschweben, wenn er von gesellschaftlicher Rationalisierung spricht. Ihre Rationalität besteht darin, dass die darin Handelnden zu zweckrationalem Handeln verpflichtet sind. Die entscheidende ökonomische Grundlage ist die ‚Trennung‘ des Arbeiters von den sachlichen Betriebsmitteln: den Produktionsmittel der Wirtschaft, den Kriegsmitteln im Heer, den sachlichen Verwaltungsmitteln in der öffentlichen Verwaltung, den Forschungsmitteln im Universitätsinstitut und Laboratorium, den Geldmitteln bei ihnen allen.(1)
Habermas III 301/302
Die Konzentration der sachlichen Mittel ist die notwendige Bedingung für die Institutionalisierung zweckrationalen Handelns.
>Institutionen, >Institutionalisierung.
Weber: „Der moderne kapitalistische Betrieb ruht vor allem auf der Kalkulation. Er braucht für seine Existenz eine Justiz und Verwaltung, deren Funktionieren wenigstens im Prinzip ebenso an festen generellen Normen rational kalkuliert werden kann, wie man die voraussichtliche Leistung einer Maschine kalkuliert.“(2)
Habermas III 305
WeberVsMarx/Habermas: Anders als Marx, der mit arbeitswerttheoretischen Überlegungen ansetzt, erklärt Weber die Institutionalisierung zweckrationalen Handelns zunächst mithilfe der protestantischen Berufskultur und nachfolgend mithilfe des modernen Rechtssystems.
>Zweckrationalität, >K. Marx.


1. M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, hrsg. v. J. Winckelmann, Tübingen 1964, S. 1047.
2. Ebenda S. 1048.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Weber I
M. Weber
Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus München 2013

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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