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Sokrates: Sokrates (ca. 470-399 v. Chr.), antiker griechischer Philosoph. Er ist bekannt für seine Untersuchungsmethode, die sokratische Methode, bei der Fragen gestellt werden, um den Menschen zu helfen, zu ihren eigenen Schlussfolgerungen zu gelangen. Sokrates hat selbst nichts geschrieben; seine Ideen wurden in den Schriften seiner Schüler, vor allem von Platon, bewahrt. Siehe auch Platon, Antike Philosophie, Aristoteles.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Friedrich Nietzsche über Sokrates – Lexikon der Argumente

Danto III 77
Sokrates/NietzscheVsSokrates/Nietzsche/Danto: Nicht nur hat Sokrates für Nietzsche den Niedergang der griechischen Tragödie verursacht, er markiert zudem einen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Beides ist nicht voneinander zu trennen. Die tragische Kunst Attikas war eine Reaktion auf die pessimistische Naturauffassung, die die Griechen ursprünglich vertraten und vermittels derer sie ihre Ängste umwandeln, als überhaupt erst leben konnten. Kurioserweise verfolgte Sokrates dasselbe Ziel oder trug zumindest zu seinem Erreichen bei. Auf ihn geht die Ansicht zurück, das Universum sei vollkommen verständlich.(1)
>Tragik/Antike Philosohie
.
Rationalität/Nietzsche. Nietzsche spricht sich an keiner Stelle gegen Rationalität aus.
Danto III 78
Er richtet sich lediglich gegen Sokrates‘ beschränkte Auffassung von Vernunft (bzw. Wissenschaft und Logik): gegen die Auflassung, sie weise den einzig gangbaren Weg zur Verwirklichung menschlicher Leistungsfähigkeit.
Danto III 85
Kunst/Nietzsche/Danto: Das Misstrauen dem Künstlergegenüber, das Nietzsche an Sokrates kritisiert hatte, vertritt er später allerdings selber.(2)
>Kunst/Nietzsche.


1. F. Nietzsche. Die Geburt der Tragödie, 4, KGW III, S. 95.
2. F. Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, KGW IV, 2 S. 144.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

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